Vor Jahrzehnten hatten sich die Paare am Traualtar das Versprechen gegeben, in guten und in schlechten Tagen ihren Lebensweg gemeinsam zu gehen. Miteinander sind die Ehepaare durch dick und dünn gegangen, haben Höhen und Tiefen gemeinsam erlebt, sind in Freud‘ und Leid zusammengestanden.
Deshalb hatte der Bergerdorfer Pfarrgemeinderat die Jubelpaare zu einem besonderen Gottesdienst eingeladen, um Gott für den langjährigen gemeinsamen Weg zu danken. 29 Ehepaare waren der Einladung gefolgt. Pater Joseph Kunniparampil begrüßte sie und sagte: „Ein Jubiläum bedeutet Rückblick auf die vergangenen Jahre, Zwischenhalt zur Besinnung und Betrachtung des Gewesenen, aber auch Ausblick nach vorn mit neuer Orientierung. Sie erneuern Ihre Bereitschaft zur Fortsetzung Ihres Weges in der Kraft des Sakramentes. Möge Ihre Ehe glücklich und lebendig bleiben und für andere ein Zeichen der Hoffnung und Ermutigung werden. Wahrscheinlich hing damals, als sie heirateten der Himmel voller Geigen. Mit Sicherheit ist dies nicht so geblieben“, meinte der Geistliche. Die Herausforderungen des Alltags, die Krisen in der Gesellschaft, in der Kirche sowie in ihrem persönlichen Leben hätten ihre Spuren hinterlassen. Und gerade deswegen sei das heutige Kommen der Eheleute von besonderer Bedeutung, so der Pfarrer. „Sie haben sich damals bei ihrer kirchlichen Hochzeit ganz bewusst füreinander entschieden und den Segen Gottes für die Gemeinschaft ihrer Ehe und Familie erbeten. Jesus Christus hat diesen Bund der Liebe und des Lebens zum Sakrament erhoben. Dieser heilige Bund verbindet nicht nur die Gatten miteinander, sondern verbindet vor allem auch mit Gott. In der Ehe wird das Geheimnis der Liebe Gottes zur Darstellung gebracht“, erklärte Pater Joseph. Anschließend erteilte der Geistliche allen Jubelpaaren den Segen. Sängerin und Gitarristin Sabine Simet gestaltete den Dankgottesdienst sehr eindrucksvoll mit beschwingten und auch getragenen Liedern mit.
Nach dem Gottesdienst beglückwünschte Pfarrgemeinderatssprecher Roland Hiebl die Jubelpaare. Er freute sich, dass so viele gekommen waren und wünschte im Namen der Pfarrei noch viele weitere glückliche Ehejahre. Die Damen erhielten je eine Rose.
Die Feier der Jubilare im Pfarrheim fand wegen der Corona-Beschränkungen nicht statt. Zu den Ehejubilaren: 62 Jahre verheiratet: ein Paar; 52 bis 58 Jahre: 13 Paare; 50 Jahre: fünf Paare; 45 Jahre: sechs Paare; 30 Jahre: ein Paar; 25 Jahre: drei Paare. (cmt)
