Nachwuchs
50. Kinderfeuerwehr in Loibling gegründet

KBR Stahl und Bürgermeister Stoiber lobten das Engagement der Stadtteil-Wehr. Vier junge Damen betreuen die Gruppe.

16.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:02 Uhr
Karl Pfeilschifter
Kreisbrandrat Michael Stahl, Kommandant Martin Schoplocher und Bürgermeister Martin Stoiber (sitzend, v. li.) unterschreiben die Gründungsurkunde. −Foto: Karl Pfeilschifter

Ein weiteres Kapitel in ihrer langen Vereinsgeschichte hat die Freiwillige Feuerwehr Loibling-Katzbach auf geschlagen, welche 2023 ihren 150. Geburtstag mit einem viertägigen Fest plant. Im Gerätehaus fand die Gründung der Kinderfeuerwehr Loibling-Katzbach statt. Kreisbrandrat Michael Stahl zeigte sich über die Gründung der 50. Kinderfeuerwehr im Landkreis erfreut und sah darin auch einen symbolischen Akt dafür, dass auch in den aktuell schwierigen Zeiten auf den Nachwuchs gesetzt werde.

2. Kommandant Benjamin Kreitinger erinnerte im Beisein der Feuerwehrführung – Kreisbrandrat Michael Stahl, Kreisbrandinspektor Marco Greil, Kreisbrandmeister Hans Hochmuth und Fachbereichsleiterin Rosi Meier – sowie von Bürgermeister Martin Stoiber und Stadtrat Josef Blaha an die Idee der Gründung durch den ehemaligen Kommandanten Stefan Hamperl und nannte es wichtig, Kindern von sechs bis zwölf Jahren den „Feuerwehrgedanken“ näherzubringen. Die Kinder fänden bei der Feuerwehr eine sinnvolle Freizeitgestaltung und stärkten zusammen mit ihren Eltern auch das Vereinsleben. Nach der Änderung der Vereinssatzung sei nun ein Beitritt zur Feuerwehr ab Geburt möglich, so Kreitinger.

Ein großer Meilenstein sei der Förderbescheid der Stiftung „Engagement und Ehrenamt“ gewesen. Die Wehr habe sich bei dieser mit dem Projekt „Kinderfeuerwehr“ beworben und im September die Zusage für eine Unterstützung mit 5500 Euro erhalten. In Teamarbeit und Eile habe man besprochen, was angeschafft werden müsse. Neben 24 Bekleidungssätzen inclusive Handschuhen habe man Material für die Brandschutzerziehung und auch eine kleine Motorpumpe mit Schlauchmaterial in D-Größe bestellt, um die Fördermittel auszunutzen.

Erfreut stellte Kreitinger vier junge Damen vor, welche die Betreuung der Jüngsten übernehmen werden. Mit Blumen wurde Lisa Larisch, Katrin Pusl, Maria Kirzinger und Susi Konrad in den Feuerwehrreihen begrüßt. Sollte es coronabedingt möglich sein, sei für 9. April 2022 ein Tag der offenen Tür mit Vorstellung der Kinderfeuerwehr geplant. Die Fachbereichsleiterin im Kreisfeuerwehrverband, Rosi Meier, lobte das Engagement der Betreuerinnen und rief die ganze Mannschaft zur Unterstützung auf. Es gelte, alle Mitglieder und Eltern in diese Arbeit miteinzubeziehen.

Auch Bürgermeister Martin Stoiber war voll des Lobes dafür, dass in der Stadt nun eine dritte Feuerwehr eine Kinderfeuerwehr gegründet hat. „Wer die Kinder und die Jugendlichen hat, dem gehört die Zukunft!“, sagte er und verwies darauf, dass das Ehrenamt Feuerwehr viele Hände brauche und deren Arbeit oft unbezahlbar sei. Stoiber erinnerte an die 70er Jahre, als Jugendfeuerwehren gegründet wurden und auch Frauen zur Feuerwehr kamen. Seit vier Jahren gebe es nun Kinderfeuerwehren, für welche auch die gesetzlichen Grundlagen geschaffen wurden.

Kreisbrandrat Michael Stahl sah in der Gründung der 50. Kinderfeuerwehr in einer schwierigen Zeit auch eine Symbolkraft für die Zukunft. „Ihr habt es zur richtigen Zeit angepackt!“, unterstrich er und sagte den vier Betreuerinnen seine Unterstützung zu.

Gemeinsam unterschrieben dann Bürgermeister Martin Stoiber, Kreisbrandrat Michael Stahl und Kommandant Martin Schoplocher die Gründungsurkunde. (cft)