„Wir wagen auf Burg Neuhaus den kulturellen Neustart – für das Publikum, für die Künstler und auch für uns selbst“, so Laienbühne-Vorstand Säp Kiesl hoffnungsvoll. Die Besucher dürfen sich auf Kabarettistin Eva Karl Faltermeier, den Liedermacher und Humoristen „Bäff“ Josef Piendl sowie ein Blasorchester-Konzert mit Mathias Achatz freuen.
„Wir haben uns jetzt kurzfristig entschlossen, dass wir es riskieren“, betonen die Vorsitzenden Säp Kiesl und Rita Reiser sowie Spielleiter Kurt Laumer unisono. Noch nicht bekannt waren da die weiteren Lockerungen bei den Corona-Maßnahmen, die am Freitag vom Bayerischen Kabinett beschlossen wurden und nun ab dieser Woche in Kraft getreten sind. Beim abgespeckten Kultursommer 2021 auf Burg Neuhaus wird die Laienbühne nicht selbst ein Stück auf die Naturbühne bringen. Dafür war vom Vorlauf her die Zeit etwa für die Proben einfach nicht mehr gegeben. Aber das Publikum darf sich auf drei Gastauftritte freuen. Kiesl verweist auf den Kulturpreis „Schauer“; dieser steht unter anderem für Kultur, die „Lachen“ macht, und Kultur, die „Miteinander“ macht. „Und genau das Lachen und das Miteinander hat uns in den letzten Monaten so sehr gefehlt“, so Kiesl.
Trotz der niedrigen Inzidenzzahlen wird die Laienbühne nicht übermütig und hat sich ein detailliertes Hygiene- und Ablaufkonzept überlegt. Auf der Zuschauertribüne werden bei den Gastspielen keine Sitzbänke in den gewohnten Reihen stehen, sondern Tische und Stühle mit jeweils ausreichend Abstand zueinander. An einem Tisch finden bis zu acht Personen einen Platz, so dass auch feste Gruppen jederzeit möglich sind. Alle Gäste werden an ihren Tischen von der Laienbühne bedient, brauchen also für Speis und Trank nicht selbst anstehen.
Auf 150 Besucher beschränkt
Um einen sicheren Abstand der Besucher zu gewährleisten, ist das Platzangebot für die kulturellen Veranstaltungen auf Burg Neuhaus auf jeweils rund 150 Besucher begrenzt. Seit dieser Woche wären unter freiem Himmel sogar bis zu 500 Personen zulässig. Falls sich die Inzidenzzahlen weiterhin so niedrig zeigen, hat die Laienbühne am Sonntag, 25. Juli, auch wieder ein Burgfest im Auge. Denn da könnte heuer das 25-jährige Burgfest-Jubiläum begangen werden. Die endgültige Entscheidung wird zeitnah getroffen.
| Vorverkauf: | Reservierungen: |
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| Aufgrund der kurzfristigen Terminierungen wird der Verkauf der Karten nicht wie sonst über das Portalokticket.deabgewickelt, sondern ausschließlich durch verbindliche Bestellungen über das Schorndorfer Autohaus Laumer, Tel. (09467) 74010 bzw. E-Mailinfo@auto-laumer.de). | Die Plätze werden durch die Laienbühne zugeteilt, Gruppen bleiben an Tischen zusammen. Die Reservierungen sind ausschließlich bei gleichzeitiger Angabe von Adresse und Telefonnummer möglich. Zu bezahlen sind die Karten entweder beim Autohaus Laumer oder an der Abendkasse auf Burg Neuhaus. |
Den Auftakt macht am Freitag, 16. Juli, die Oberpfälzer Kabarettistin Eva Karl Faltermeier. Bei ihrem Programm „Es geht dahi“ nimmt sie ihre Zuhörer mit auf eine Reise in die Südoberpfalz – die Heimat des Nebels. Eva Karl Faltermeier ist Mutter zweier Kinder, gelernte Journalistin und arbeitet in einer Pressestelle. Ihr Ziel, mit Geschichten zu unterhalten, führte sie über verschiedene Klippen hin zum absoluten Abgrund: dem Kabarett. Beginn ist um 20 Uhr, Bewirtung auf den Plätzen ab 18.30 Uhr, Kartenpreis 19,50 Euro.
Heimspiel für „Bäff“ Piendl
Am Sonntag, 18. Juli, präsentiert Trompeter Mathias Achatz mit seiner Gruppe auf dem Burgareal ein Blasorchesterkonzert. Beginn ist um 16 Uhr, Bewirtung bereits ab 15 Uhr, Kartenpreis 15 Euro. Am Freitag, 23. Juli, darf sich Humorist, Liedermacher und Gstanzlsänger „Bäff“ Josef Piendl über ein „Heimspiel“ freuen, ist er doch der Laienbühne schon immer ganz besonders verbunden und wurde längst zum Ehrenmitglied der „Schorndorfer Theaternarrischen“ ernannt. Beim Auftritt wartet auf die Besucher ein Abendprogramm unter dem Motto „Bäff – Heit gfreit’s mi“, gleichlautend mit dem Titel seiner neuen CD, rund um den bayerischen Alltag mit humorvollen Liedern, Gedichten, Gags, Witzen und Gstanzl, aber auch mal nachdenklich und tiefgründig. Beginn ist um 20 Uhr, Bewirtung auf den Plätzen bereits ab 18.30 Uhr, Kartenpreis 18,50 Euro. (cls)
