Versammlung
Absage der Fahrt nach Flüeli schmerzt sehr

Freunde der Bruder-Klaus-Kapelle haben ihre Satzung geändert. Der Verein blickt positiv nach vorne.

02.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:33 Uhr
Die Verantwortlichen der Bruder-Klaus-Kapelle mit KLB-Kreisseelsorger Ambros Trummer (Mitte) und den geschnitzten Modellen vom hl. Bruder Klaus und seiner Frau Dorothee −Foto: Hutter

Wie viele andere Vereine auch haben die „Freunde und Förderer der Bruder-Klaus-Kapelle der KLJB/KLB im Landkreis Cham“ die aktuell günstigen Bedingungen genutzt, jetzt ihre Jahresversammlung im Chamer „Hotel am Regenbogen“ durchzuführen. Da die letzte Versammlung mit Neuwahlen allerdings erst im Oktober war, gab es nicht viel Neues zu berichten und entsprechend überschaubar war auch der kleine Kreis der Mitglieder, die Vorsitzender Gerhard Gruber aus Bernried im Tagungsraum willkommen hieß, darunter Lucia Wutz und Max Hastreiter, die Vertreter von Kreis- und Diözesanebene der Katholischen Landvolkbewegung (KLB).

Beim Gedenken an die verstorbenen Mitglieder erinnerte Gruber daran, dass man mit dem ehemaligen MdB Klaus Hofbauer und Josef Brem im Spätwinter innerhalb von zehn Tagen gleich zwei Vereinsmitglieder verloren habe. Im religiösen Impuls stellte Kreislandvolkpfarrer Ambros Trummer mit dem Bibeltext von den Geschehnissen um die Arche Noa einen Bezug zur Hochwasserkatastrophe in Deutschland her.

Die Aufbruchstimmung im Herbst nach der Vorstandsneuwahl wich allerdings schon bald der Ernüchterung aufgrund coronabedingter Veranstaltungsabsagen. Am meisten schmerzte erst im Juni die Absage der zehntägigen Rad- und Buswallfahrt in die Schweiz zum Wirkungsort des hl. Bruders Klaus nach Flüeli. Alles war geplant und gebucht. Die Durchführung mit täglich wechselnden Quartieren und Orten in verschieden Regionen und Bundesländern stellte aber ein zu großes Risiko dar. Möglich war allerdings im Februar ein effektiver Arbeitseinsatz zur Pflege und zum Zurückschneiden von Sträuchern und Bäumen bei Kapelle, Kreuzweg und Vorplatz. Den Kreuzweg am Palmsonntag beteten erstmals einige kleine Gruppen oder Personen und Familien individuell.

Zur Freude aller Beteiligten hatte die Radwallfahrt Anfang Juli von der Bernrieder Kapelle über Chamerau, Miltach und Hunderdorf ungebrochen großen Zuspruch. Bei günstigem Wetter radelten bis zu 37 Wallfahrer zum Gottesdienst zur Schwarzen Madonna am Bogenberg. Auch dieses Jahr stellte Vorsitzender Gruber erfreut fest, dass es keine Schäden oder Vandalismus an der Kapelle gebe, die auch von vielen Einzelpersonen aufgesucht wird als Ort der Ruhe und des Gebetes.

Kassier Alois Ederer hatte nur wenige Buchungen zu notieren, konnte aber von einem guten Polster berichten, das man bei der anstehenden Schindeldacherneuerung in den nächsten Jahren gut aufbrauchen werde.

Neu auf der Tagesordnung war die Satzung des Vereins, die man als Neufassung verabschiedete, weil man auf Empfehlung des Amtsgerichtes in zwei neuen Paragrafen die Sprachregelung und Geschlechtergerechtigkeit sowie die Datenschutzgrundregeln aufnehmen wollte. Der Entwurf wurde unverändert beschlossen.

Auch positiv nach vorne schaute Gerhard Gruber, denn für 11. September lud er zum Arbeitseinsatz ein. Am Sonntag, 26. September, 15 Uhr, wird der Patroziniumsgottesdienst gefeiert. Pfarrer Trummer beantragte, eine Gedenktafel für verstorbene Mitglieder am Kapellenplatz zu errichten. (cme)