Beerdigung
Abschied von Elisabeth Pongratz

Die Familie trauert um die 84-Jährige. Sie erlag einer schweren Krankheit.

12.05.2020 | Stand 16.09.2023, 4:53 Uhr

Elisabeth Pongratz Foto: Erwin Vogl

Im Zeichen der Vorkehrungen gegen den Coronavirus stand am Freitag der Trauergottesdienst für die ehemalige Landwirtin Elisabeth Pongratz, den Pfarrer Augustin Sperl in der Pfarrkirche Miltach zelebrierte. Es konnten laut den Bestimmungen nur 50 Trauergäste teilnehmen, die Plätze waren markiert. Christian Hartl begleitete die Lieder der Eucharistiefeier an der Orgel.

Eingangs des Gottesdienstes sagte der Geistliche, dass das Leben immer bedroht sei, „es muss vom ersten Augenblick an umsorgt und gepflegt werden. Wenn jedoch die menschliche Kunst des Heilens und Helfens versagt, wissen wir uns Christus nahe, der uns das Leben schenkte und uns begleitete in guten und in schweren Tagen. Wir vertrauen Elisabeth Pongratz Christus an, damit er sie aus dem Tod in das ewige Leben führt.“ Pfarrer Sperl erinnerte an das Leben von Elisabeth Pongratz. Geboren wurde sie am 8. Juli 1935 in Unterrubendorf als das achte von elf Kindern.

Im Alter von 14 Jahren, im Jahr 1949, beginnt sie auf einem bäuerlichen Anwesen zu arbeiten. Auf diesem Anwesen bleibt sie, bis sie mit 23 Jahren Karl Pongratz aus Flammried heiratete. Seit dieser Zeit versorgte sie gemeinsam mit ihrem Mann dessen landwirtschaftliches Anwesen. Die Ehe war mit den Kindern Karl, Rosa, Wilhelm, Erwin und Erhard gesegnet. Nach vielen Jahrzehnten zählen zur Familie zudem noch 13 Enkel und drei Urenkel, die ihr immer sehr wichtig waren.

Auch nach der Hofübergabe an den Sohn Erhard half sie tatkräftig mit, soweit es ihre Gesundheit erlaubte. Am Ostersonntag hat sie nach längerer schwerer Krankheit und doch überraschend schnell den Kampf dagegen verloren. „Traurig über ihren Tod sind wir versammelt und beten für sie“, sagte Pfarrer Sperl in seiner Predigt.

Er nahm auch auf das Osterfest Bezug: „So wie der Engel den Frauen entgegenkam und sagte: Was sucht ihr Christus, er ist auferstanden. So beten wir auch für Elisabeth Pongratz, die am Ostersonntag verstorben war, dem Hochfest für uns Christen, da der Herr den Tod besiegt und das Leben neu geschaffen hat. Es siegt das Leben. Als gläubige Frau hat die Verstorbene lange die Gemeinschaft mit dem Herrn gesucht und daraus auch ihr Leben gestaltet. So dürfen wir heute getrost sein, dass sie Anteil hat am Sieg Jesu über den Tod“, sagte der Geistliche .

Mit dem Lied „Segne du , Maria“ endete die Trauerfeier. Die Urnenbeisetzung fand vor wenigen Tagen im engsten Familienkreis statt. (kvg)