Requiem Abschied von Erika Stauber
Pfarrer Tauer blickte auf das Leben der Grafenwieserin und fand tröstende Worte.

Grafenwiesen.Viele Trauergäste gaben am Montagabend der geachteten Grafenwiesenerin Erika Stauber, geborene Wagerer, das letzte Geleit. Monsignore Johann Tauer zelebrierte das Requiem und sprach tröstende Worte. Joachim Bauer eröffnete die heilige Messe mit dem Lied „Meine Zeit steht in deinen Händen, nun kann ich ruhig sein in dir“. Mit 82 Jahren war Erika Stauber am vergangenen Donnerstag gestorben. „Es brennt die Osterkerze, die vor einer Woche feierlich entzündet und in die Kirche getragen wurde. Wir glauben daran, dass der Herr unserer Schwester Anteil gibt“: In diesem Zusammenhang erinnerte Pfarrer Tauer an die Sonnenuhr, die sich an einer Hausfront in Dalking befindet. Ihre Aufschrift: „Eine dieser Stunden wird auch die deine sein.“ Erika Stauber erblickte 1939 in Grafenwiesen als drittes Kind von vier Schwestern das Licht der Welt. 1960 heiratete sie den Malermeister Anton Stauber aus Rimbach. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor, von denen eines im ersten Lebensjahr starb. Heute trauern außerdem zwei Enkelkinder um ihre Oma. Wie Pfarrer Tauer betonte, führte Erika Stauber ein stilles Leben in Bescheidenheit. 1969 verlor sie eine Schwester, 2012 ging ihr der Ehemann in die Ewigkeit voraus. In den vergangenen Jahren verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand, sie war auf Rollstuhl und Rollator angewiesen. Am Weißen Sonntag ging ihr irdisches Leben zu Ende. „Für ihre Angehörigen hinterlässt sie eine Lücke. Auch ihr Licht, das ihr Leben ausstrahlte, ist erloschen“, sagte Pfarrer Tauer. Er zitierte den ungläubigen Thomas, der die Auferstehung Jesu anzweifelte. „Doch schon in der Bibel steht: Selig sind die, die doch glauben und nicht sehen. Als Zeichen für die Auferstehung Jesu brennt für uns die neue Osterkerze“, so der Priester. Nach dem Requiem fand die Beisetzung von Erika Stauber auf dem Friedhof statt. (khp)
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