Mit Bestürzung wurde am Freitag die traurige Nachricht aufgenommen, dass der allseits beliebte Gastwirt Gerhard Graßl aus Höfing mit 70 Jahren gestorben ist. Er erfreute sich großer Wertschätzung. Um ihn trauert nicht nur seine Familie, sein Tod löst auch in der Bevölkerung von Steinbühl und Umgebung tiefe Betroffenheit aus. Das Requiem mit anschließender Beerdigung ist heute, Samstag, um 10 Uhr, in der Nikolauskirche Steinbühl. Gerhard Graßl gehörte fünf Vereinen an. Sein Gasthaus war auch das Domizil des Krieger- und Reservistenvereins Steinbühl. Bei diesem Verein war er zweiter Vorsitzender, wobei er Jahre zuvor den Posten des Kassiers innehatte. Er war aber auch Mitglied der Feuerwehren Traidersdorf und Niederndorf, des Schützenvereins Kaitersberg und des Sportvereins Steinbühl, dem er sich bald nach der Gründung anschloss. Gerhard Graßl erblickte 1952 als zweitältester Sohn der Landwirtseheleute Josef und Anna Graßl in Höfing das Licht der Welt. Mit seinem älteren Bruder Josef und seiner jüngeren Schwester Anneliese wuchs er auf. Er wurde Automechaniker im ehemaligen Autohaus Hobrack in Kötzting und war noch einige Zeit in diesem Unternehmen tätig, ehe er sich entschloss, auswärts am Bau als Bauschlosser und Kranführer zu arbeiten. Damit wurde er zum Pendler. 1985 erbaute er ein Wohnhaus in Höfing, eröffnete 1986 einen Getränkemarkt und wenig später das Gasthaus Zellertalblick. In erster Ehe war er mit Birgit Mayer verheiratet, die ihm die Tochter Stefanie und den Sohn Michael schenkte. 2011 heiratete er Hannelore Söllner aus Kronach (Oberfranken). Aus dieser Verbindung ging Sohn Richard hervor. Gerhard Graßl war viele Jahre Vorsteher der Jagdgenossenschaft Traidersdorf. (ksm)
