Roding/Neubäu am see Abschluss und Neubeginn zugleich
Am Mittwoch hat Pfarrer Alois Hammerer die Gläubigen der Pfarrei Neubäu dazu eingeladen, mit ihm in der Pfarrkirche Mariä Namen in Neubäu „Mariä Lichtmess“ zu feiern.

Roding.Die Einladung wurde so gut angenommen, dass die von der Kirchenverwaltung unter Corona-Bedingungen ausgewiesenen Plätze restlos besetzt waren. Auch wenn das Fest der „Darstellung des Herrn“ volkstümlich „Mariä Lichtmess“ genannt wird und an diesem Tag im Gegensatz zur Vergangenheit keine Dienstboten mehr ihre Arbeitsstelle wechseln, so ist es doch auch heute noch – als der letzte Tag der Weihnachtszeit – ein wichtiger Tag des katholischen Kirchenjahres.
Es ist sozusagen Abschluss und Neubeginn zugleich – Abschluss von Weihnachten und ein Neubeginn, wenn die von den Gläubigen gespendeten Kerzen, welche die Pfarrkirche mit ihrem Licht zum Leuchten bringen, feierlich geweiht werden. Eine Symbolik, die sich aus dem Bericht des Evangelisten Lukas über den greisen Simeon ableitet: „Herr, nun lässt du deinen Diener in Frieden fahren, wie du gesagt hast; denn meine Augen haben deinen Heiland gesehen, welchen du bereitest hast vor allen Völkern, ein Licht, zu erleuchten die Heiden, und zum Preis deines Volkes Israel.“ (Lukas 2,29-32 (Luther 1912))
Am Ende des ruhigen und eindrucksvollen Gottesdienstes, der von Daniela Reiter an der Orgel musikalisch und gesanglich begleitet wurde, spendete der Geistliche den Anwesenden den Blasius- Segen, in welchem der Heilige seit dem 16. Jahrhundert um Hilfe und Schutz vor Halsleiden angerufen wird. Auf Grund der Corona-Situation geschah dies in diesem Jahr, indem Pfarrer Hammerer den Segensgruß für alle Gläubigen am Altar stehend sprach, bevor er anschließend für jede einzelne Person mit den auf der Höhe des Halses gekreuzten Kerzen und dem nötigen Abstand vom Heiligen Blasius Schutz und Gesundheit erbat. (rmt)
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