Requiem
Adolf Breu kam an am Ziel seines Lebens

Zahlreiche Trauernde begleiteten Adolf Breu, besser bekannt als der „Hoarlbaun Adolf“, aus Stachesried auf seinem letzten Erdenweg zum Familiengrab.

06.01.2022 | Stand 15.09.2023, 22:09 Uhr
Adolf Breu (†) −Foto: kbi

Das Requiem wurde coronakonform nur für Angehörige gefeiert. Treffend stand auf der Todesanzeige: „Du warst im Leben so bescheiden, schlicht und einfach lebtest du, mit allem warst du stets zufrieden, hab‘ Dank und schlaf‘ in stiller Ruh.“

„Die Familie Breu durfte zum letzten Mal Weihnachten feiern mit ihrem Vater, Schwiegervater, Groß- und Urgroßvater“, sagte Pfarrer Josef Pöschl. Nun sei er am Ziel seines Lebens angelangt. Am 27. Dezember habe ihn Gott im Alter von 88 Jahren zu sich gerufen. Zwei Gesangskollegen von Sohn Erwin übernahmen die musikalische Gestaltung des Trauergottesdienstes mit Liedern aus der Waidlermesse – und mit Lieblingslied Breus „I woaß ma koi Landl, wos schöna ko sa, als der Bayrische Woild.“ Adolf Breu wurde 1933 in Stachesried geboren. Auf dem „Hoarlbaunhof“ wuchs er mit drei Geschwistern auf. 1959 heiratete er Kreszenz Traurig aus Großaign. Sie starb vor einem Jahr. Drei Söhnen und einer Tochter schenkten sie das Leben. Sieben Enkel und drei Urenkel waren ihr ganzer Stolz. Adolf Breu betrieb eine Landwirtschaft. Sein größtes Hobby waren die Ponys. 20 Jahre lang fuhr er mit ihnen die Nikolauskutsche zum Christkindlmarkt in Stachesried. Eine weitere Leidenschaft waren das Musizieren und Singen. Adolf Breu war ein geselliger Mensch, der überall gerne gesehen war. Nach dem Requiem führten die Musikkapelle mit einem Trauermarsch und die Feuerwehrkameraden hinter der Vereinsfahne den Trauerzug an. Kameraden der FFW Stachesried geleiteten den Sarg zum Familiengrab, wo Adolf Breu bei seiner Frau Zenzl seine letzte Ruhe fand. Kommandant Stefan Hartl erinnerte daran, dass der Verstorbene 1951 der Feuerwehr beitrat und seine Aufgaben dort pflichtbewusst erfüllt habe. (kbi)