Freizeit
Am Fluss zwischen Zwiesel und Viechtach

48 abwechslungsreiche Kilometer hat der Radweg am Schwarzen Regen zu bieten. – Dann mal nichts wie los!

30.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:00 Uhr
Radler-Perspektiven: Weite Fernblicke wechseln sich mit dem idyllischen Flusslauf des Schwarzen Regens ab. −Foto: Naturpark Bayerischer Wald e.V.

Zuletzt wurde im Naturpark-Radltipp der Woche ein Teil des malerischen Regentalradwegs von Zwiesel nach Bayerisch Eisenstein entlang des Großen Regens vorgestellt. Heute führt der Regental-Radweg in die entgegengesetzte Richtung nach Viechtach. Diesmal entlang des idyllischen Flusslaufs am Schwarzen Regen – eine Region, die aufgrund ihrer malerischen Landschaft auch als Bayerisch Kanada bekannt ist.

Als Ausgangspunkt der Radtour eignet sich der Bahnhof von Zwiesel, den man nach Ende der Tour wieder entspannt mit der Waldbahn von Viechtach aus ansteuern kann.

Vom Bahnhof Zwiesel aus folgt man der Beschilderung Richtung Regen (Rot). Der Radweg ist prinzipiell sehr gut ausgeschildert, man kommt problemlos ohne Karte zurecht. Der Radler durchquert die Glasstadt Zwiesel bis zum Ortsausgang. Wer möchte, kann an dieser Stelle dem Naturpark- Info-Zentrum einen Besuch abstatten.

Ansonsten orientiert man sich an der Beschilderung Richtung Regen. Es folgt eine verträumte Mittelgebirgslandschaft mit traditionellen Hofbauten und tiefen Tälern. Sie bleibt ein stetiger Begleiter auf der Radtour. Dementsprechend sind einige Höhenmeter mit teilweise anspruchsvollen Steigungen zu überwinden. Das lohnt sich: Lange, kurvenreiche Abfahrten machen die Anstrengungen wett.

Nach einiger Zeit überquert man den Regener Stausee. An dieser Stelle wird der Schwarze Regen sowohl für den Hochwasserschutz als auch zur Stromgewinnung aufgestaut. Anschließend erreicht der Radler die Kreisstadt Regen, die verschiedene Möglichkeiten für eine Einkehr bietet. Sodann folgt man weiter dem Regentalradweg, wobei ab Regen die erste längere Steigung zu überwinden ist.

Für eine Zeit lang ist das Ufer des Schwarzen Regens nicht mehr zu sehen. Man durchquert nun die Ortschaften Metten, Obermittendorf und Sohl bis nach Altenmais. Steigungen und schöne Abfahrten mit Blick in Richtung Regental und das Arbergebiet wechseln sich hier gleichermaßen ab. Von dort aus sind es 18 Kilometer bis nach Viechtach, und der Radweg ist stets gut ausgeschildert. Falls noch Kraft vorhanden ist, lohnt sich nach der Ankunft in Viechtach ein Besuch am Großen Pfahl.

Die Gesamtlänge des Radwegs beträgt 48 Kilometer. Mit Pausen sollte man fünf Stunden für die Tour einplanen. Es erwarten einen 905 Höhenmeter an Steigungen und 1039 Höhenmeter an Abfahrten. Eine gute Kondition oder alternativ ein E-Bike sind Voraussetzung dafür, um die Strecke gut meistern zu können. Sie lohnt sich auf jeden Fall.

Auch auf Facebook und Instagram können die Wandertipps verfolgt werden. Dort findet man weitere Impressionen der Radtour und einen kleinen Kartenausschnitt.