Feuerwehr
Anbau des Groitlstodls brannte

In Willmering ist ein Feuer ausgebrochen. Kreisbrandrat Stahl spricht vom riesigem Glück. Wehren verhinderten Schlimmeres.

12.02.2021 | Stand 16.09.2023, 4:20 Uhr
Thomas Mühlbauer
Am Freitagvormittag gab es einen Großalarm in Willmering. Aktuell versuchen die Retter, das Feuer zu löschen. −Foto: Thomas Mühlbauer

Großalarm wurde am Freitag um 11 Uhr durch die Integrierte Leitstelle für 15 Feuerwehren ausgelöst, denn diese erreichte die besorgniserregende Alarmmeldung: „Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens in Willmering“. Und dies war nicht irgend ein Anwesen, sondern es war der „Groitlstodl“, Heimat von schon so mancher Band.

Auch der Schlauchwagenzug war vor Ort

Als die Feuerwehr Willmering, die nur gut 100 Meter zum Einsatzort hatte, eintraf, stellte sie fest, dass es im hinteren Bereich bei einem Anbau der Scheune brannte. Nach und nach rückten die weiteren Wehren aus Waffenbrunn, Kolmberg, Katzbach-Loibling, Großbergerdorf, Pemfling, Windischbergerdorf und Rhanwalting an.

Zudem eilten die beiden Löschzüge aus Cham und Furth im Wald zum Einsatzort. Nachdem Alarmstufe B 4 alarmiert wurde, ging der Alarm auch an den Schlauchwagenzug des KBI Bereiches mit den Wehren aus Chamerau, Pinzing, Pitzling, Penting und Schachendorf. Zudem wurde der Gerätewagen Atemschutz aus Furth im Wald und der Fachberater des THW mit alarmiert.

Die Einsatzleitung vor Ort übernahm Willmerings Kommandant Rudi Ried, der von Kreisbrandrat Michael Stahl, Kreisbrandinspektor Marco Greil und den Kreisbrandmeistern Hochmuth, Wittmann und Bierl mit unterstützt wurde. Wie Kreisbrandrat Michael Stahl unser Medienhaus informierte, fanden die ersteintreffenden Wehren ein offenes Feuer in einem Anbau des Groitlstodls vor, der sich im hinteren Bereich des Anwesens befand.

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Riesen Glück, dass nichts Schlimmeres passiert ist

Durch das äußerst schnelle Eingreifen konnte der Brand auf diesen Bereich begrenzt werden. „Das warriesiges Glück, es hätte auch ganz anders ausgehen können, so Stahl.“ Sofern das Feuer auf den vorderen Teil der Scheune übergegriffen hätte, wäre wohl wenig zu retten gewesen. Auf dem Dach der Scheune befindet sich auch eine große PV-Anlage, die vom Stromversorger stromlos gemacht wurde.

Insgesamt kamen zehn Atemschutztrupps zum Einsatz. Bereits nach knapp 30 Minuten konnte „Feuer aus“ gemeldet werden, sodass bis auf die FFW Willmering, die die Nachlöscharbeiten übernahm, alle Wehren abrücken konnten. Verletzt wurde niemand. Die Schadenshöhe wird auf 75 000 Euro geschätzt. Die Ermittlungen werden durch die Polizei Cham geführt, weitere Begehungen der Brandstelle der Kriminalpolizei werden durchgeführt.