Fischereiverein
Anglerfreunde starten durch

Die Untertraubenbacher Petrijünger haben ihre Vereinsführung bestätigt und Sieger geehrt.

18.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:14 Uhr
Werner Weiß
Sieger der Fischhitparade 2020 Stefan Preis, Johann Fischer, Dieter Knott, Benjamin Heiduk, Christian Preis und Konrad Groitl (v.l.n.r.) −Foto: Werner Weiß

Nach zweijähriger coronabedingter Pause, so Vorsitzender Konrad Groitl, haben sich die Anglerfreunde Untertraubenbach wieder zur Jahresversammlung getroffen. Das Totengedenken galt insbesondere den verstorbenen Gründungsmitgliedern Robert Graf, Gottfried Wanninger sowie Ralf Bergmüller. In seinem Geschäftsbericht erinnerte Groitl an die Vereinsjahre 2020 und 2021. Der Ehrlmühlweiher wurde zum Schutz vor Kormoranen mit Draht überspannt. Den Steg an den Hötzlweihern haben Tizian Hermansky und Markus Holzinger vorgenommen. Ab dann war Corona allgegenwertig, so dass das Fischerfest und Vergleichsfischen abgesagt werden mussten. Zum Abschluss des Anglerjahres 2020 wurde am Pitzlinger Bach durch die Fischereifachberatung der Regierung der Oberpfalz, Ring, ein Elektro-Fischen durchgeführt. Nachweisen konnte man dabei wieder den Donausteinbeißer, der nur vier Mal in Bayern vorkommt. An Arbeitseinsätzen fielen 1400 Stunden an. Der Geschäftsbericht für das Jahr 2021 begann mit Arbeiten am Daiminger und Pösinger Baggersee. Beim Königsfischen errang Wolfgang Daiminger den Titel. Jugendfischerkönig wurde Andreas Lankes.

Gemeinsam mit dem Wasserwirtschaftsamt Regensburg und der Flussmeisterstelle Roding wurde in einem ersten Abschnitt im Hötzlwasser zwischen Untertraubenbach und Wulfing mit Hilfe eines Baggers der Kies gewaschen und mit Störsteinen versetzt. Auf den so geschaffenen, gereinigten und aufgelockerten Kiesflächen können nun vor allem Barben, Nasen, Nerflinge und andere Kieslaicher wieder ablaichen und sich vermehren. Der zweite Teilbereich wird 2022 und der dritte Teilbereich 2023 durchgeführt. So wurden in den letzten Jahren sechs Kieslaichplätze neu geschaffen. Auch der Bau der neuen Regenbrücke hat Einfluss auf das Fischereiwesen genommen. Als Ausgleich sind im Bereich des alten Sportplatzes große Störsteine eingesetzt worden. Dadurch werden die Strömung und Fließgeschwindigkeit verändert.

Bei Arbeitseinsätzen wurden ca. 1300 Arbeitsstunden geleistet. Der Mitgliederstand zum Jahresende 2021 betrug 189, davon 17 Jungfischer.

In seinem Grußwort brachte 2. Bürgermeister Dendorfer zum Ausdruck, dass es beeindruckend sei, wie die Angler zum Verein stehen. Die Zusammenarbeit mit Behörden und den Landwirten war stets von Ausgeglichenheit geprägt. Nur so konnte auch in Rekordzeit die neue Brücke erstellt werden.

2. Kassier Josef Bretzl trug die Finanzlage der Anglerfreunde Untertraubenbach vor. Von den beiden Revisoren Christian Dendorfer und Gerhard Stoiber wurde eine einwandfreie Kassenführung bescheinigt. Der Bericht der Jugendleiter Sabine Götz und Benjamin Heiduk war auf das Zeltlager am Baggersee in Pösing begrenzt. Gewässerwart Wolfgang Daiminger berichtete, dass 2020 im Regen mit Altwasserbereichen und in den Baggerseen ca. 60 Zentner Fische im Gesamtwert von rund 15 000 Euro eingebracht wurden. Im Jahr 2021 erhöhte sich dieser Einsatz auf 62 Zentner Fische mit einem Gesamtwert von 17 000 Euro.

Für zehn Jahre Vereinszugehörigkeit erhielten Markus und Maximilian Schneider den Ehrenkrug. Dass im Anglerverein Untertraubenbach Harmonie besteht, zeigte doch, dass sich die gesamte bisherige Vorstandschaft wieder zur Wahl stellte.

Das Fischerfest kann in diesem Jahr wieder an Fronleichnam veranstaltet werden. Der Vorsitzende ersucht die Mitglieder wieder um volle Unterstützung und Mitarbeit. (cpf)