Bad Kötzting
Anna Haseneder – ein Leben für die Menschlichkeit

Menschliche Wärme und Hilfsbereitschaft prägten das Leben von Anna Haseneder.

02.05.2021 | Stand 16.09.2023, 2:57 Uhr
Anna Haseneder (†) −Foto: Familie Haseneder

Am Donnerstag fand sie im Friedhof von Weißenregen ihre letzte Ruhestätte. Beim Requiem, das vom Gesangsduo Ilona und Isabell musikalisch mitgestaltet wurde, hob Stadtpfarrer und Dekan Herbert Mader besonders die Verbundenheit Anna Haseneders zur Weißenregener Wallfahrtskirche und zu den karitativen Einrichtungen hervor, die sie stets gerne unterstützt habe.

Anna Haseneder wurde 1928 in Gehstorf geboren und wuchs mit ihren Geschwistern Melanie und Konrad als Tochter eines Schneiders auf; ihre Schwester Rita starb bereits im Kindesalter. Im Jahr 1934 baute die Familie ein Eigenheim in Regenstein. Besonders stolz war Anna Haseneder auf ihren berufliche Tätigkeit als Diplom-Sozialpädagogin, die sie von 1950 bis zu ihrer Pensionierung 1988 am Landratsamt Deggendorf ausübte. Der Kontakt zu Menschen war ihr stets wichtig, und so gab sie auch gerne Erinnerungen aus ihrem Leben an andere weiter.

Bis vor zwei Jahren hatte sie ihre Wohnung beim Anwesen Lukas am Regen, bevor sie wegen zunehmender körperlicher Gebrechen, aber geistig fit, in die Seniorenresidenz St. Benediktus umzog. Selbst nie verheiratet und kinderlos, hielt sie stets große Stücke auf ihren Neffen Johann, der sich auch und gerade in den letzten Jahren ihres Lebens um sie gekümmert hatte. Aufgrund einer Erkrankung und wegen der Corona-Pandemie verlor sie jedoch zunehmend den Kontakt nach außen zu Freunden und Bekannten. Am vergangenen Sonntag schloss die gläubige Christin mit 93 Jahren für immer die Augen. (kid)