„Ich brauche mir um die Mitterdorfer Wehr keine Sorgen zu machen. Ich hoffe, dass wir das Platzproblem (Abriss des alten Feuerwehrhauses) bald lösen können“, sagte Bürgermeisterin Alexandra Riedl bei der Jahresversammlung. Und Polizeihauptkommissar Bernhard Hager lobte: „Ihr seid ein toller Haufen. Wir haben Helfer draußen, auf die wir uns verlassen können.“ Vorher hatte Vorsitzender Johann Kling seinen Rechenschaftsbericht präsentiert. Die Wehr habe derzeit 519 Mitglieder, 35 mehr seit der Jahresversammlung 2019. Viele Veranstaltungen seien bedingt durch Corona ausgefallen.
Kommandant Thorsten Kreis berichtete von 93 Einsätzen 2019, zu 60 davon wurde alarmiert, 2020 waren es 50, zu 37 davon wurde alarmiert. 2019 wurden 2973, 2020 1721 Stunden ehrenamtlich geleistet. Über 46 Aktive (zwischen 18 und 65 Jahren) mit einem Durchschnittsalter von 38 Jahren, acht Gruppenführer und 18 Atemschutzträger verfüge die Wehr. Der Feuerwehrverein habe 2019 rund 24 000 Euro, 2020 rund 13 000 Euro für Beschaffungen der aktiven Truppe beigesteuert. „Wir gehören neben den Feuerwehren der Städte im Landkreis zu den Top Ten der Feuerwehren im Landkreis“, betonte Kreis. Er lobte die gute Zusammenarbeit mit den Feuerwehren sowie den Behörden und dankte den aktiven Einsatzkräften. Sein Dank galt auch den Arbeitgebern für das Verständnis gegenüber den Mitarbeitern, die ausrückten. Über 18 Atemschutzträger verfüge die Wehr, berichtete Dominik Ruhland. Sie waren 14 Mal 2019 und elf Mal 2020 im Einsatz. 2021 seien Atemschutzübungen geplant.
Engagierter Nachwuchs
Jugendwart Jonas Pusl informierte über die Aktivitäten der 29 Jugendlichen (15 Mädchen und 14 Jungen) im Alter von zwölf bis 18 Jahren. 14 Kinder seien von der Kinderfeuerwehr zur Jugendfeuerwehr gewechselt. Zahlreiche Abzeichen seien abgelegt worden, an diversen Schulungen, soweit wegen Corona möglich, und Übungen habe der Nachwuchs teilgenommen. Pusl informierte über die Deutsche Jugendleistungsspange mit den Feuerwehren Regenpeilstein und Ziehring, Wissensteste und die Johanniter-Weihnachtstrucker-Aktion. Coronabedingt mussten Aktivitäten wie Leistungsabzeichen oder Übungen abgesagt werden. 2021 fänden Übungen für die Jugendflamme statt. Jugendleistungsspange und Wissenstest seien geplant.
Silke Schaller und Kerstin Kreis berichteten über die 2018 gegründete Kinderfeuerwehr, die Fire Dragons. 47 Kinder, 21 Mädchen, 26 Jungen, trafen sich, soweit es Corona zuließ, zu Gruppenstunden, Malaktionen, Schnitzeljagd, Kreuzworträtsel, Schnuppertagen und vielem mehr. Im Berichtszeitraum wechselten 14 Kinder altersbedingt zur Jugendfeuerwehr. „Wichtig ist, dass die Kinder Spaß haben. Dabei sein ist alles“, sagte Kerstin Kreis. Im restlichen Jahr 2021 seien noch drei bis vier Gruppenstunden geplant.
Kreisbrandinspektor Florian Hierl hob unter anderem die Wichtigkeit, das große Einsatzgebiet und die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr Mitterdorf im Inspektionsbereich Roding und darüber hinaus hervor.
2023 wird groß gefeiert
In der Vorschau wurde über das Fest zum 150-Jährigen informiert: Der Festausschuss stehe, Florian Hierl übernehme die Aufgabe des Festleiters. Das Gründungsfest finde von Freitag 2. Juni, bis Montag 5. Juni 2023, auf dem Feld der Firma Feldbauer (zwischen Schule und Betriebsgebäude) statt. Der Ablauf stehe weitgehend fest, so Hierl. Die FFW Altenkreith sei der Patenverein. Schirmherren, Ehrenschirmherren, Festmutter, Festbraut würden gesucht. „Wir bleiben bei der Festküche und bei den Getränken in der Stadt Roding“, so Hierl. Er rief die Mitglieder auf, zu helfen, und sagte: „Wir brauchen jede helfende Hand.“
In Rekordzeit führte Bürgermeisterin Riedl die Vorstandswahlen durch (siehe Infoteil). Ferner gehören der Vorstandschaft an: Thorsten Kreis (Kommandant), Rainer Schwarzfischer (stellvertretender Kommandant), Wolfgang Fuchs (stellvertretender Kommandant), Martin Fuchs (Gerätewart), Dominik Ruhland (Leiter des Atemschutzes), Theresa Bräu (Jugendwartin), Jonas Pusl, (Jugendwart). (rjm)