Freizeit
Auf historischen Spuren in Bamberg

Die Unabhängige Frauenbewegung Lam unternahm eine Zweitagesfahrt nach Franken. Ziel war auch die Teufelshöhle in Pottenstein.

03.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:30 Uhr
Glücklich über die erlebnisreiche Reise der Lamer UFB zeigten sich die 45 Teilnehmer auf der Heimfahrt vor der Erlebnisholzkugel in Steinberg am See bei Schwandorf. −Foto: Maria Frisch

Es war ein kleines Wagnis, das aber mit Erfolg gekrönt wurde: Die Verantwortlichen der Unabhängigen Frauenbewegung (UFB) Lam wollten den Jahresausflug nach der Absage 2020 nicht noch einmal verschieben und luden zu einer Zweitagesfahrt nach Bamberg und Pottenstein ein.

Ein voll besetzter Bus von 3G-geprüften Reiselustigen und herrliches Herbstwetter waren die Belohnung, obwohl der Termin an zwei Werktagen festgesetzt war. Maria Kuchler begrüßte im Namen des UFB-Vorstandsteams viele bekannte „Stammgäste“ und einige neue Mitfahrer und freute sich, dass man trotz Corona-Beschränkungen endlich wieder reisen kann.

In die oberfränkische Metropole Bamberg war auch nicht so weit und so warteten am Ziel zwei Stadtführerinnen, die die 45 Bayerwäldler durch die flächenmäßig drittgrößte Weltkulturerbestadt Europas führten.

In knapp zwei Stunden spazierten die Gäste durch die historische Altstadt, die nie von einem Krieg oder Großbrand zerstört wurde und deren Häuser im Zentrum ein Durchschnittsalter von 500 Jahren haben. Beginnend bei Klein-Venedig, den ehemaligen Fischerhäusern direkt an der Regnitz, ging es hinauf zum Domplatz und in die aus dem 12. Jahrhundert stammende Bischofskirche.

Den Abschluss fand die Führung im bekannten Brauereigasthaus Schlenkerla, wo man zu fränkischen Spezialitäten auch außergewöhnliche Biersorten auswählen konnte. Bei angenehmen Temperaturen und blauem Himmel genossen es alle, den Nachmittag zur freien Verfügung zu haben.

In Hirschaid, südlich von Bamberg, hatte Eva Obermeier, die den Ausflug federführend plante, ein Hotel gebucht, wo man den Abend nach einem guten Essen ausklingen ließ.

Die Wallfahrtsbasilika in Gößweinstein war am nächsten Tag das erste Ziel, und auch dort erklärte ein Kirchenführer die Besonderheiten der eindrucksvollen Barockkirche. Ein Erlebnis ganz anderer Art war der anschließende Besuch der Teufelshöhle in Pottenstein. Hier wurde die Gruppe durch die faszinierende Tropfsteinhöhle geführt, deren Kalkformationen und verschieden große Höhlen in vielen farbigen Lichtgestaltungen präsentiert werden. Wie schon am ersten Tag wurde auch jetzt eine Brotzeit eingelegt, und die UFB-Verantwortlichen verwöhnten ihre Reisegäste mit Wurst, Käse, Kaffee und Kuchen.

Auf halber Strecke Richtung Heimat war letzter Halt im Schwandorfer Seenland bei der Erlebnisholzkugel am Steinberger See. Die Begehung der 40 Meter hohen Konstruktion aus Lärchenholz, Stahlträgern und -seilen belohnte ein weiter Rundblick über das Seenland. Etliche Mutige nutzen die Möglichkeit, mit einem Filzfußsack mit bis zu 18 Stundenkilometern Geschwindigkeit in der innenliegenden Edelstahlrutsche wieder zum Boden zu gelangen. Maria Kuchler sprach allen Mitreisenden aus der Seele, als sie bei der Rückkehr in Lam feststellte: „In zwei Tagen kann man auch ohne lange Fahrt viel erleben.“ (kli)