Bilanz
Aufstieg wäre der Höhepunkt

Der SV Arnbruck hat zahlreiche treue Mitglieder ausgezeichnet. Die Fußballer stehen kurz davor, Geschichte zu schreiben.

28.04.2022 | Stand 15.09.2023, 5:34 Uhr
Edi Reith
Altbürgermeister Hermann Brandl, Hubert Weikl, Vorsitzender Stefan Neppl, 2. Bürgermeister Konrad Weiß, Thomas Hermann, Roman Baier, Maximilian Hartl, Alois Danzer und 2. Vorsitzender Simon Muhr (von links) freuen sich mit allen weiteren geehrten Mitgliedern des SV Arnbruck. −Foto: ket

Die Mitglieder haben trotz der schwierigen zurückliegenden zwei Jahre dem SV Arnbruck die Treue gehalten. Der Mitgliederstand ist sogar um 27 auf 676 gewachsen. Auch finanziell steht der SV Arnbruck auf solidem Fundament, berichtete Kassierin Andrea Weiß. Nach gut einem halben Jahr lud Vorsitzender Stefan Neppl zur turnusmäßigen Jahresversammlung ins Hotel Hubertus ein.

Neppl hob die Bedeutung des Sportvereins für die Gemeinde hervor. Mit 43 Prozent Jugendlichen, 17 Übungsleitern und Scheininhabern sei der SV gut aufgestellt, so Neppl. In den letzten beiden Jahren wurden fast keine Lehrgänge angeboten, um weitere Übungsleiter zu gewinnen, was aber wieder forciert werden soll.

Hoffen auf Heimatfest

Die Sportplatzfeste der beiden letzten Jahre konnten kein Ersatz für die jeweiligen Heimatfeste sein. Nichtsdestoweniger war gesellschaftliches Beisammensein wieder möglich. Dieses Jahr hofft man, das Heimatfest wieder veranstalten zu können. Die Vorarbeiten sind in vollem Gang und die Verträge mit den Musikgruppen abgeschlossen. Das Programm verspricht ein kurzweiliges erstes Augustwochenende am Weinfurtner-Festplatz. Die Benutzung des Geländes hat Oskar Weinfurtner zugesagt mit dem Hinweis: „Ein Volksfest gehört ins Dorf.“

Die Projekte am Zellertalstadion konnten abgeschlossen werden. Für die Bandenwerbung wurden weitere Betriebe gewonnen. Ihnen dankte der Vorsitzende für die Unterstützung, ebenso den Werbepartnern für den Unterhalt des Vereinsbusses.

Ein größeres Projekt wird in Kürze mit der Renovierung der Eisstockbahnen angegangen. Die Kosten von rund 40 000 Euro werden vom BLSV zu etwa 45 Prozent gefördert. „Wir sind gut durch die Corona-Zeit gekommen“, zog Stefan Neppl Bilanz und appellierte an den Zusammenhalt. Nur so erkläre sich der Erfolg der Sparte Fußball: Die 1. und die 2. Mannschaft sind gerade drauf und dran, Geschichte zu schreiben mit den jeweils 1. oder 2. Plätzen in den Ligen, was es in der 73-jährigen Geschichte des SV Arnbruck noch nie gegeben habe.

Der Vorsitzende zeigte sich erfreut, dass beim vorangegangenen Vereinsjugendtag Jugendleiter Andreas Seidl von Roman Baier, Jonas Muhr und Benedikt Schrötter in Zukunft unterstützt wird. Dieses Jugendleiterteam wurde von der Versammlung bestätigt. Neppl warb um noch mehr Unterstützung für den Jugendbereich, der ein Aushängeschild des Vereins ist. Er regte auch eine Umorganisation des Kassenwesens an. Die Aufgaben seien vielfältiger geworden. Andrea Weiß als 3. Vorsitzende und Kassierin habe nicht nur die umfangreichen Kassengeschäfte zu bewältigen, sondern, wie sie selber ausführte, noch die Mitgliederverwaltung, Schriftverkehr mit Ämtern und Verbandsstrukturen, Bus- und Bandenwerbung, Rechnungen schreiben und Quittungen ausstellen. Vor neun Jahren, als sie dieses Amt übernahm, hatte der Verein 400 Mitglieder und inzwischen haben sich die Sparten mit Eisstock, Triathlon, Langlauf und Kinderturnen verdoppelt. Sie werde von Mitgliedern zwar gut unterstützt, plädierte aber für eine Trennung von Kasse und Bürokratie. Wie schon der Vorsitzende bemerke, bestätigte auch Weiß in ihrem Bericht als Kassierin, dass der Verein finanziell auf solider Basis stehe. Es sei nur mehr eine geringe Verbindlichkeit wegen des Kunstrasenplatzes gegenüber dem BLSV zu begleichen, ansonsten ist der Verein ohne weitere Verpflichtungen. Sie dankte allen, die sie in ihrer Aufgabe unterstützt haben, ebenso den Werbepartnern und Spendern, die die Arbeit des Sportvereins honorieren.

Lob vom 2. Bürgermeister

Mehr Sparten gegründet und neue Mitglieder gewonnen, und das in Zeiten von Corona – das spreche für den Verein, so 2. Bürgermeister Konrad Weiß. Die Gemeinde gibt den Dank an den Sportverein zurück für die Einbindung der Kinder und Jugendlichen in das Vereinsleben mit der Kameradschaft. Das sei aktive Jugendarbeit. Altbürgermeister Hermann Brandl weiß als altgedienter SVler, was im Verein geleistet wird. Als ehemaliger aktiver Fußballer appellierte er an die 1. Mannschaft, alles Mögliche zu geben, den ersten Tabellenplatz bis zum Saisonende zu verteidigen. Der Aufstieg in die Kreisliga wäre der Höhepunkt in der Vereinsgeschichte.