Abschluss
Azubis legen Prüfung ab

17 angehende Gesellen im Beruf des Anlagenmechanikers für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik stellten Fähigkeiten unter Beweis.

16.01.2022 | Stand 15.09.2023, 21:53 Uhr
Karl Pfeilschifter
Unter den kritischen Augen des Prüfungsausschusses mussten die Anlagenmechaniker ihre Gesellenprüfung ablegen. −Foto: Karl Pfeilschifter

Ihre Gesellenprüfung absolvierten in den vergangenen Tagen 17 Auszubildende im Beruf des Anlagenmechanikers für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (SHK). Nach der theoretischen Prüfung in der Berufsschule fand die praktische Prüfung in den Räumen des Berufsbildungs- und Technologiezentrums der Handwerkskammer in der Frühlingstraße in Cham statt. Auch diesmal wieder unter den strengen Corona-Regeln.

So waren die Prüflinge in zwei Gruppen aufgeteilt. An jeweils zwei Tagen mussten sie zeigen, was sie in den vergangenen dreieinhalb Jahren gelernt hatten. So mussten sie einen alten Gasbrenner durch einen modernen Brenner ersetzen. Auch die Installation, zum Beispiel eines Waschbeckens, galt es ebenso zu beherrschen wie die Brennereinstellung, um nur ein paar Dinge zu nennen. Die angehenden Gesellen mussten eine Installation entsprechend eines Kundenauftrags durchführen. Selbstverständlich gehörte auch ein Fachgespräch über den Kundenauftrag dazu. Die Prüflinge wurden beim Arbeiten von den kritischen Augen des Prüfungsausschusses beobachtet. Diesem Gremium gehörten als Prüfungsvorsitzender Alois Decker mit Florian Gresser, Robert Liegl, Tobias Schermer, Josef Gresser und Daniel Vogl sowie Studiendirektor Rainer Nusko von der Berufsschule an. Der Obermeister der SHK-Innung, Reinhard Mauerer, verwies auf die guten Karrierechancen im SHK-Handwerk und versicherte, dass handwerkliche Ausbildungen viele Vorteile hätten. Nach dem erfolgreichen Abschluss einer Ausbildung sei man Geselle und könne sich zum Meister weiterbilden lassen. Der Beruf sei auch Garant für eine sichere berufliche Zukunft, denn Fachkräfte würden von den meisten Betrieben gesucht. Er lobte die optimalen Ausbildungsbedingungen dank der modernen Ausstattung in der Chamer Berufsschule sowie im Berufsbildungs- und Technologiezentrum. Der Beruf des Anlagenmechanikers für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik umfasst das Berufsbild des früheren Gas- und Wasserinstallateurs sowie das des Heizungs- und Lüftungsbauers. Weiter kommen noch Komponenten der Solartechnik und der Elektrotechnik hinzu. Insbesondere die Elektrotechnik ist dabei erwähnenswert, da der Anlagenmechaniker nach erfolgreicher Abschlussprüfung Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten ist. Die Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik dauert in der Regel dreieinhalb Jahre und endet mit dem Abschluss als Geselle. Die Ausbildung wird nach dem bewährten dualen Prinzip durchgeführt, also im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Die duale Ausbildung wird im Handwerk um sogenannte überbetriebliche Lehrgänge bei der Handwerkskammer ergänzt, in denen Fertigkeiten vermittelt werden, die für das Berufsbild wichtig sind, aber nicht mehr in jedem Unternehmen ausgeführt werden.

Bei einer Umfrage unter den angehenden Gesellen zeigte sich, dass nach Schule und Ausbildung deren berufliche Zukunft gesichert ist. Während ein Großteil im Ausbildungsbetrieb eine Anstellung als Geselle in dem modernen Beruf fand, wollen sich einige weiter- und fortbilden. (cft)