Kommune
Bahnübergang wird sicherer

Gehwege werden befestigt und erhalten Schutzgeländer. Kolmsteiner Weg erhielt endlich eine Widmung.

17.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:14 Uhr
Die geplante Sicherung des Bahnübergangs Arrach fand einmütige Zustimmung im Gemeinderat. −Foto: Regina Pfeffer/Regina Pfeffer

Harmonisch, unkompliziert, zügig: So verlief die November-Sitzung des Gemeinderats in der Schulturnhalle Haibühl, wozu Bürgermeister Gerhard Mühlbauer 13 Gemeinderäte und einen interessierten Bürger begrüßte.

Im Rahmen einer Verkehrsschau wurde am 12. Oktober der Bahnübergang Arrach in der Eckstraße begutachtet. Gemäß dem Protokoll ist eine Fußgängerquerung zu realisieren. Die Länderbahn GmbH beabsichtigt zur Erhöhung der Sicherheit am Bahnübergang den Neubau eines abgesetzten Gehweges mit Sicherung des Bahnübergangs.

Neue Gehwege geplant

Die Planungen des Planungsbüros liegen nun vor und besagen die Herstellung der neuen Gehwege in einer Breite von 1,50 Meter, angepasst an den Bestand. Dazu muss die Böschung auf 20 Quadratmetern abgeändert und auf einer Länge von 16 Metern befestigt werden. Für sehbehinderte Fußgänger sind am Austrittsbereich der Umlaufsperre in Richtung Gleis sogenannte Aufmerksamkeits- und Richtungsfelder in der Breite von 1,50 Metern einzubauen.

Damit das Umgehen der Umlaufsperre erschwert wird, werden Schutzgeländer aufgestellt. Für die Umsetzung der Maßnahme ist ein Grunderwerb von 20 Quadratmetern von einem Anliegergrundstück erforderlich.

„Der Eigentümer hat ohne zu zögern sein Einvernehmen dazu bekundet“, sagte Bürgermeister Mühlbauer. Nach Rücksprache mit H. Auer von der Länderbahn habe sich die Gesetzeslage dahingehend geändert, wonach nicht mehr wie zuvor die Herstellungskosten von Bahn, Land und Kommune zu je einem Drittel zu tragen sind, sondern nun zu zwei Dritteln vom Land und zu einem Drittel von der Bahn. Das bedeutet, dass die Gemeinde bei der Finanzierung der Herstellungskosten keinen Anteil mehr trägt (außer notwendiger Grunderwerb). Das Zustandekommen der Maßnahme freue ihn ganz besonders, sagte das Gemeindeoberhaupt, denn man habe sich ganz besonders für diese zusätzliche Sicherheit der Bürger eingesetzt. Der Gemeinderat erteilte seine einhellige Zustimmung.

Was lange währt, wurde endlich gut: Im Zuge der Errichtung des Forstwirtschaftsweges „Kolmsteiner Kircherl“ 1976 wurde im Anschluss an die nördliche Grenze der Gemeindeverbindungsstraße Hinterhaibühl bis zur Einmündung in den Haibühl-Neukirchener Weg der Kolmsteiner Weg neu errichtet und im Rahmen der Anliegerbeteiligung vereinbart, diesen nach Fertigstellung als öffentlichen Feld- und Waldweg zu widmen. Obwohl die Errichtung lange zurückliegt, ist die Widmung bisher unterblieben. Der Weg dient der Bewirtschaftung der an- und hinterliegenden Feld- und Waldgrundstücke sowie der Erschließung zweier Einzelanwesen. Die Straße (Länge rund 580 Meter) ist somit als öffentlicher Feld- und Waldweg zu widmen und in die gemeindliche Baulast zu übernehmen.

Konstruktive Gespräche

Gemeinderat und Jagdvorsteher Matthias Aschenbrenner drückte seine Freude aus und lobte Bürgermeister Mühlbauer für das Zustandekommen der Widmung. Mühlbauer selbst sprach von stets konstruktiven Gesprächen und betonte den Zusammenhalt, der bei den notwendigen Treffen mit den Anliegern deutlich wurde. So erfolgte auch die Beschlussfassung des Gemeinderates ohne Gegenstimme.