Besuch in Roding
Balanceakt für die Bundestagsabgeordnete

Bewaffnet mit zwei großen Portionen Gummibärchen besuchte CSU-MdB Martina Englhardt-Kopf den neuen Waldkindergarten Roding.

06.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:34 Uhr
Den Balanceakt gemeistert: Martina Englhardt-Kopf und Alexandra Riedl auf dem Baumstamm im Waldkindergarten −Foto: Christoph Klöckner

Für Politiker ist manches Thema mit Vorsicht zu genießen. Da wird hin und her laviert und der Zuhörer merkt schnell, dass hier keine eindeutige Richtung eingenommen werden soll, sondern alle Wege offen bleiben. Einen echten Balanceakt musste dagegen am Freitag die hiesige Bundestagsabgeordnete der CSU, Martina Englhardt-Kopf, meistern. Und zwar ohne große Worte.

Die Richtung war klar - über den Baumstamm, immer gerade aus. Hinter ihr eine Horde Kinder, vor ihr die Rodinger Bürgermeisterin. Welch ein Glück, dass die Abgeordnete am Auto noch schnell die Schuhe mit den hohen Absätze gegen Turnschuhe getauscht hatte. So meisterte sie die Aufgabe bei ihrem Besuch im Waldkindergarten mit Bravour.

Das Lied der Glückszwerge

Waldkindergartenchefin Roswitha Meier hatte die CSU-Politikerin gemeinsam mit Elternvertreterin Ina Fuchs am festen Standort am Weiherhausweg begrüßt. Martina Englhardt-Kopf kam in Begleitung von CSU-Stadtrat Alfred Reger, Bürgermeisterin Alexandra Riedl und BRK-Geschäftsführer Manfred Aschenbrenner. Nach kurzer Besichtigung ging es auch schon in den Wald, wo die Kinder warteten.

Die „Rodinger Glückszwerge“ sangen zur Begrüßung ihr Lied und erzählten dann, was sie hier im Wald so alles erleben, wo sie spielen und wie der Tag im Waldkindergarten so abläuft. Martina Englhardt-Kopf zeigte sich begeistert von er Örtlichkeit und dem, was im Wald geschaffen wurde.

Bis 2026 ausgebucht

Sie müsse in Berlin schauen, dass es auch weiterhin Geld für Kindergärten gebe, erklärte sie den Glückszwergen. Mitgebracht hatte sie schon einmal eine Menge Gummibärchen, wie auch Manfred Aschenbrenner den Vorrat der Waldkindergartenkinder mit Gummibärchen erweiterte.

Rosi Meier erläuterte das Konzept, nach dem die Einrichtung, die vom BRK getragen wird, arbeitet. Derzeit sei der Kindergarten ausgebucht. 18 Kinder seien da, bei zwei Erziehrinnen. da werde es schon einmal schwierig, sich jedem zu widmen. Das Angebot, das seit 2021 besteht, sei begehrt, so Meier. „Wir sind bis 2026 ausgebucht!“, sagte sie.

Vor einem Jahr sei hier noch nichts gewesen außer Wiese, sagte Rosi Meier. Dank des Engagements der Eltern wie der großen Unterstützung durch die Bürgermeisterin und durch die Stadt sei der Kindergarten in kurzer Zeit komplett gewesen. Sie habe hier im Waldkindergarten Entwicklungsfortschritte der Kinder erlebt, die sie in all den Jahren vorher in den normalen Kindergärten nie gesehen habe.