Entwicklung
Bald kann am Heuweg neu gebaut werden

Mehrere Bauplätze stehen in Kürze bereit – die Erschließung der Erweiterung in Walderbach wurde bereits begutachtet.

01.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:24 Uhr
Ulrike Niklas
Zum Abnahmetermin des Baugebietes Am Heuweg VII kamen Andreas Zellner, Bürgermeister Michael Schwarzfischer, Krischan Maier, Michael Weber, Martin Rückerl, Herbert Senft und Günther Beiderbeck. −Foto: Ulrike Niklas

Das Baugebiet Am Heuweg VII mit 26 Parzellen, das sich nördlich der bisherigen Heuweg-Baugebiete erstreckt, und dem sich in Kürze das Baugebiet Am Heuweg VIII anschließen wird, ist erschlossen, so dass der Termin zur Abnahme war.

Hierzu begrüßte Bürgermeister Michael Schwarzfischer vom Ingenieur-Büro Maier aus Roding Martin Rückerl, der die ganze Maßnahme begleitet und bestens organisiert hat und Krischan Maier, der alles vorab geplant hat. Andreas Zellner von der Kläranlage besorgte die Vorab-Prüfung des Kanals. Mit Herbert Senft vom Kreiswasserwerk Cham fand wie immer eine gute Zusammenarbeit statt. Von der ausführenden Baufirma Engelbert Weber Bauunternehmen GmbH waren Juniorchef Michael Weber und Vorarbeiter, Günther Beiderbeck, zugegen.

Dank vom Bürgermeister

Schwarzfischer sprach allen Beteiligten ein großes Dankeschön aus und bestätigte im Namen der Kommune einen reibungslosen Verlauf der Maßnahme. Alle taten ihr Bestes und das Ergebnis könne sich sehen lassen, so dass man die Maßnahme abnehme und bald schon die ersten Häuser sehen könne. Michael Weber von der ausführenden Baufirma dankte für den Auftrag, die Zusammenarbeit war einwandfrei – mit allen Beteiligten. Von coronabedingten Verzögerungen und massivem Fels abgesehen ist alles ganz gut verlaufen.

Planer Krischan Maier dankte Bürgermeister Schwarzfischer sowie Geschäftsstellenleiter Erich Pfeilschifter für die Auftragserteilung und das bereits jahrzehntelange Vertrauen, welches die Kommune in das Ingenieurbüro hat, was man sehr schätzt. Dank gilt auch der Baufirma Weber, die wie gewohnt beste Arbeit leisten, die Zusammenarbeit mache Spaß und Freude, die Qualität ist toll und passt. Auch Herrn Senft von den Kreiswerken wurde ein Dankeschön ausgesprochen und seinem Mitarbeiter Martin Rückerl für die tolle und umfangreiche Leistung. Was Maier freut, ist, dass wiederum das Kanalsystem „Rainsol“, das zukunftsweisend ist, errichtet wurde. Jeder wisse um das Problem mit Starkregenereignissen und was diese alles anrichten können. Mit diesem Kanaltrennsystem könne man einen kleinen Beitrag leisten, der letztendlich große Wirkung zeigt.

Einblick in Kanalschacht gewährt

Auf Nachfrage wurde das Kanal-Trennsystem durch Krischan Maier genau erläutert und sogar ein Blick in den Kanalschacht gewährt. Anders als bei Mischwassersystemen, in denen sämtliches Schmutzwasser und Oberflächenwasser in eine Kanalleitung einfließen, gibt es hier ein Trennsystem. Auf der Straße sind die Schächte für Schmutzwasser, diejenigen auf dem Multifunktionsstreifen sind für das Niederschlagswasser bestimmt. In den Schächten, die mit den Kanalleitungen verbunden sind, befinden sich üblicher Weise geschlossene Rohre.

Bezüglich Niederschlagswasser sind Rohre verbaut, die geschlitzt sind. Bei einem stärkeren Regenereignis staut sich das Wasser hoch. Dadurch und durch die Verbindung des Wassers, das sich ja waagrecht ausrichtet, steigt es nicht nur im Schacht hoch, sondern auch praktisch im Rohr selber, und durch die Schlitzungen kann das Wasser austreten. Der Untergrund des Multifunktionsstreifens ist Schotter, der einen 45 Prozent Hohlraum aufweist, also steht fast die Hälfte der Kubatur für das Wasser zur Verfügung. Das Wasser kann sich temporär hochstauen und fällt langsam wieder, sobald der Regen nachlässt. Der Haupteffekt ist, man kann viel Wasser speichern und gedrosselt abgeben könne. (run)