Umbau
Barrierefrei zur Kirchentüre

Das Areal rund um die Untertraubenbacher Kirche wird umgestaltet. Sämtliche Treppen werden durch eine sanfte Steigung ersetzt.

20.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:36 Uhr
Nun sind die Bagger angerollt und verwandeln den Hang in einen langen, flachen und vor allem barrierefreien Aufgang zur Kirche. −Foto: Konrad Groitl/Konrad Groitl

Auf dem Kirchplatz in Untertraubenbach sind die Baumaschinen angerollt, um das Areal zur rechten Seite der Pfarrkirche dauerhaft umzugestalten. Für die älteren Mitbürger und Kirchenbesucher entsteht dadurch ein barrierefreier Zugang zum Gotteshaus. Das Kircheninnere war bisher von allen Seiten nur durch das Bewältigen einer Treppe zu erreichen.

Das Areal rund um die Untertraubenbacher Kirche hat sich in den vergangenen 100 Jahren mehrfach und drastisch verändert, bis es Mitte der 1980er-Jahre für viele Jahre die bekannte Optik angenommen hat. Die einzige einschneidende Maßnahme war vor wenigen Jahren die Fällung der mehr als 40 Jahre alten riesigen Linden und die Anpflanzung zweier kleinerer Säulenbuchen. Bereits 2019 beschloss die Kirchenverwaltung, den Hang zur Straße auf der rechten Seite des Gotteshauses zwischen Kriegerdenkmal und Pfarrhof neu zu gestalten. Hier waren Sträucher gepflanzt worden, die sich zu einer kleinen Wildnis ausgewachsen hatten. Diese Sträucher sollten nicht nur entfernt, sondern das brachliegende Gelände zu einem barrierefreien Zugang zum Gotteshaus umgestaltet werden.

In der Zeit zwischen der Rodung vor zwei Jahren und dem jetzigen Baubeginn nutzte Pfarrvikar Pater Mejo das Gelände, um seinen Gemüsegarten zu erweitern und vor allem, um eine große Blumenwiese zu schaffen.

Damit war zu Beginn dieser Woche erst einmal Schluss. Die Baufirma Wutz hat nun den Hang abgetragen. Vom Kirchplatz aus wird neben dem Brunnen ein schräger Aufgang mit maximal sechs Prozent Gefälle entstehen. Alle sechs Meter wird die Steigung durch eine eineinhalb Meter lange Gerade unterbrochen.

Der Weg führt zuerst in Richtung Pfarrhof, bevor er auf einem breiten Podest die Richtung wechselt und der Fußgänger wieder in Richtung Kirchplatz geht. Direkt neben dem Kriegerdenkmal wird der Kirchenbesucher auf Höhe des Eingangs zum Gotteshaus ankommen.

Bei der Kirchentür befindet sich bisher ebenfalls noch eine Stufe, die bis zum Abschluss der Bauarbeiten beseitigt wird. Neben der Baufirma Wutz aus Michelsdorf werden noch die Elektrofirma Hofmann aus Faustendorf, die Schlosserei Billig aus Aumbach sowie die Landschaftsgärtner von ProFlora aus Wulting zum Einsatz kommen.

Die Bauarbeiten sind aktuell mit vier Wochen angesetzt. „Bis zum Volkstrauertag am 14. November soll die Baumaßnahme aber allerspätestens abgeschlossen sein und sich das Kirchenareal im neuen und zukunftsträchtigen Erscheinungsbild präsentieren“, prognostiziert Kirchenpfleger Dendorfer. (cko)