Personalie
Beim BRK geht eine Ära zu Ende

Rettungsdienstleiter Mich Daiminger, lange Jahre das „Gesicht des Chamer BRK“, übergibt an Dominik Lommer und Tobias Muhr.

26.05.2020 | Stand 16.09.2023, 5:07 Uhr

Der bisherige BRK-Rettungsdienstleiter Michael Daiminger (vorne Mitte) übergab seine Funktionen in Anwesenheit von BRK-Präsident Theo Zellner und Kreisgeschäftsführer Manfred Aschenbrenner an Dominik Lommer (links) und Tobias Muhr (rechts). Foto: Karl Pfeilschifter

Der anhaltenden Corona-Situation geschuldet, findet zum Anfang des Monats Juni im Kreisverband des Bayerischen Roten Kreuz (BRK) eine Verantwortungsübergabe statt. In kleinster Runde hat BRK-Präsident und Kreisvorsitzender Theo Zellner im Beisein des Kreisgeschäftsführers Manfred Aschenbrenner den langjährigen Leiter des Rettungsdienstes und Katastrophenschutzes, Michael Daiminger, von seiner „Lebensaufgabe“ entbunden.

Zellner sagte, dass mit Michael Daiminger nicht nur das „Gesicht des BRK im Landkreis Cham“, sondern ein seit Jahrzehnten unermüdlicher Akteur und Ratgeber auf Landes- und Bundesebene das Feld verlasse. Besonders stellte Zellner heraus, dass damit auch die bei den Ministerien in München stets beachtete „Stimme des Rettungsdienstes im ländlichen Raum“ verstumme. Es werde ohne Daiminger keinesfalls leichter, den aktuellen Praxisbezug in der rettungsdienstlichen Gesetzgebung auch in Zukunft mit Nachdruck zu positionieren.

Ohne einem später stattfindenden offiziellen Termin vorgreifen zu wollen, nannte Zellner nur noch die von Daiminger im Jahr 2000 initiierte Spendenaktion „Partner im Notfall“, die bis heute Anschaffungen für den Einsatzdienst unterstützt. Daiminger ist aktuell ehrenamtlich im Krisenstab des Landkreises tätig und wird sich als stellvertretender Kreisgeschäftsführer noch um die Abwicklung laufender Bauprojekte kümmern.

Mit Wirkung zum 1. Juni wurden Dominik Lommer als neuer Leiter des Rettungsdienstes undTobias Muhr als Chef des Katastrophenschutzesin ihr Amt eingeführt. Sie werden sich zukünftig gegenseitig vertreten und versprachen, die große Verantwortung für die Einsatzdienste im Sinne ihres Vorgängers weiterzuführen. (cft)