Kommune Betreutes Wohnen soll Ende 2023 fertig sein
Architekt Heini Heitzer informierte den Gemeinderat über den Stand der Planungen für den Sonnenhof.

Rimbach. Für den Gemeinderat Rimbach stand am Dienstag vor Beginn der offiziellen Sitzung ein Ortstermin in der ehemaligen Pension Sonnenhof auf der Tagesordnung. Das Haus wird zu einer Einrichtung für betreutes Wohnen umgebaut. Architekt Heini Heitzer teilte mit, dass das Projekt alle Standards erfüllt.
Bürgermeister Heinz Niedermayer begrüßte bei der ehemaligen Pension Sonnenhof besonders den Architekten Heini Heitzer, der die Gemeinderäte über den aktuellen Stand in Kenntnis setzte. Dieser erklärte zu Beginn seiner Ausführungen, dass die Gemeinde mit dem Umbau den richtigen Weg eingeschlagen habe. Es sei sinnvoll, erhaltungswerte Gebäude zu sanieren, anstatt sie abzureißen. Dabei verwies er auch darauf, dass gerade die Herstellung von Beton energie- und damit kostenintensiv sei, was bei den derzeitigen Energiepreisen besonders ins Gewicht falle. Er gehe ohnehin davon aus, so Heitzer, dass zukünftig der Trend mehr zur Sanierung von bestehenden Gebäuden gehe und dass Fördermittel gezielt in diese Richtung eingesetzt würden anstatt in Neubauten.
Dann ging er konkret auf die geplanten baulichen Veränderungen ein, die das Ziel haben, dass das Gebäude durch den Umbau „auf höchsten Stand“ gebracht werde, was die Nachhaltigkeit anbelangt.
Mit dem Vorhaben, im Dachgeschoss eine Arztpraxis einzurichten, musste zwar die ursprüngliche Planung nochmals geändert werden, was sich allerdings nicht als Nachteil erweise. Nachdem das Dach auf der ganzen Länge eine Schleppgaube erhalten soll, um die Räumlichkeiten entsprechend zu erhöhen, wird die bestehende Photovoltaikanlage abgebaut und auf den Kindergarten in Thenried verlagert. Stattdessen wird auf der ehemaligen Pension eine neue Anlage installiert. Die Heizung des Gebäudes wird zukünftig nicht mehr mit Öl betrieben, sondern über eine Wärmepumpe.
„Das gesamte Gebäude wird energetisch auf neuesten Stand gebracht, was die Wärmedämmung betrifft“, sagte Heitzer. Mit inbegriffen ist eine entsprechende Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Außerdem wird eine Zisterne eingebaut, in der die Dachabwässer gesammelt werden, die dann zur Spülung der Toiletten genutzt werden. Damit werde Trinkwasser gespart.
Weiter informierte der Architekt, dass die Zahl der Parkplätze vergrößert werde, damit sie für die Besucher der Arztpraxis reichen. Wenn die Planungen abgeschlossen sind, folgen die Ausschreibungen, und wenn möglich soll noch heuer mit den ersten Baumeisterarbeiten begonnen werden. Trotz der derzeitigen Situation, was die Verfügbarkeit von Baumaterial betrifft, gehe man davon aus, dass Ende 2023 die Wohnungen bezugsfertig sind. (kvo)
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