Cham/Landkreis
BI für sofortigen Atomausstieg

Am 11. März 2011 kam es infolge eines Seebebens vor der Ostküste Japans zur Reaktorkatastrophe im Atomkraftwerk Fukushima-Daiichi.

14.03.2021 | Stand 16.09.2023, 3:56 Uhr
Mit Großplakaten, hier in der Hauser Straße in in Bad Kötzting, erinnert die BI gegen Atomanlagen an die Reaktorkatastrophe in Fukushima vor zehn Jahren. −Foto: Mühlbauer

Anlässlich des 10. Jahrestages erinnert die Bürgerinitiative Bayerischer Wald gegen Atomanlagen mit Großplakaten in Bad Kötzting, Cham und Furth an diese größte Atomkatastrophe seit Tschernobyl. In der Pressemitteilung heißt es u.a.:

„In den Blöcken 1 bis 3 des AKWs war es zu Explosionen mit verheerenden Folgen gekommen. Weil in den ersten Wochen der Wind Richtung Osten blies, landeten vier Fünftel der Emissionen über dem Pazifik. Bis heute tritt Tag für Tag Radioaktivität in Grundwasser und Ozean aus. Die japanische Regierung plant zudem, radioaktiv kontaminiertes Kühlwasser bald in großen Mengen ins Meer zu verklappen.

Eine der gefürchteten Spätfolgen von radioaktiver Exposition ist die Entstehung von Krebserkrankungen. Eine besonders früh auftretende Krebserkrankung ist Schilddrüsenkrebs bei Kindern. Die Katastrophe hat natürlich auch Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt.

Wegen Corona wurden die 2020 geplanten Olympischen Spiele in Japan auf dieses Jahr verschoben. Fackelläufer/innen sollen die olympische Flamme durch die Sperrzone von Fukushima tragen. Viele Organisationen fordern deshalb: „Keine Wettbewerbe in radioaktiv kontaminierten Regionen!“

Die Nutzung der Atomenergie vom Uranabbau mit seinen Folgen über den gefährlichen Reaktorbetrieb bis hin zur Lagerung des Jahrtausende strahlenden Atommülls birgt Gefahren, für die es nicht im Ansatz eine Lösung gibt. Das Problem der Lagerung könnte in naher Zukunft auch Menschen in Ostbayern treffen.

Atomenergie deckt gerade vier Prozent der weltweiten Energieproduktion. Atomenergie gefährdet die Zukunft der jetzigen und aller nachfolgenden Generationen. Die Bürgerinitiative setzt sich deshalb für einen sofortigen Atomausstieg und die Förderung erneuerbarer Energien ein: ‚Atomkraft – Nein danke!‘“