Tradition
Bläser begrüßen Kirchgänger

Die Rodinger Jäger gestalteten am Samstag anlässlich ihrer Hubertusfeier die Vorabendmesse in der Stadtpfarrkirche.

07.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:25 Uhr
Jakob Moro
Bereits vor dem Festgottesdienst begrüßten die Jagdhornbläser Jäger, Freunde und alle Besucher des Gottesdienstes vor der Stadtpfarrkirche. −Foto: Jakob Moro

„Te Deum laudamus – Großer Gott, wir loben Dich, Herr wir preisen Deine Stärke….“ stimmte Stadtpfarrer Holger Kruschina mit den Jägern aus dem Altlandkreis und den Besuchern der Hubertusmesse an, bevor sich die Jäger zur weltlichen Hubertusfeier, zum gemütlichen Beisammensein, im Gasthaus Hecht trafen und das Jagdjahr ausklingen ließen. Im Rahmen des Vorabendgottesdienstes feierten die Jäger dieses Jahr „Hubertus“. Sie gedachten dabei ihrer in der Pandemie verstorbenen Jagdkameraden. Die Jagdhornbläser umrahmten den feierlichen Gottesdienst.

Das Jagdjahr endet alljährlich im Herbst mit einer Hubertusmesse und anschließender Hubertusfeier. Das ist der Tag, an dem die Jäger zusammenkommen und das abgelaufene Jagdjahr Revue passieren lassen. Es ist eine Art Erntedankfest, an dem die Jäger ihre Dankbarkeit gegenüber der Natur zeigen. Die Hegegemeinschaft Roding lud ihre Jagdkameraden aus dem Altlandkreis Roding dieses Jahr nach Roding ein. Der Vorplatz der Stadtpfarrkirche war geschmückt, mit Fackeln beleuchtet und bot ein stimmungsvolles Ambiente. Lange vor Beginn des Gottesdienstes hießen die Klänge der Jagdhornbläser die Jäger und Gottesdienstbesucher willkommen. Auch im anschließenden Vorabendgottesdienst erklangen in der Stadtpfarrkirche die Klänge der Jagdhornbläser mit ihrem reichhaltigen Repertoire unter Leitung ihres Hornmeisters Johann Hecht.

Der Altarraum war herbstlich mit frischem Tannengrün geschmückt. Beim gemütlichen Beisammensein, der Hubertusfeier im Gasthaus Hecht, begrüßte der Vorsitzende des Jagdschutzvereins, Hubert Kerscher, die vielen Jäger und dankte Stadtpfarrer Holger Kruschina für den Gottesdienst. Bei guten Gesprächen ließen die Jäger das Jagdjahr 2021 ausklingen.

Am 3. November gedenken nicht nur Jäger jährlich des heiligen Hubertus. Der heilige Hubertus von Lüttich (Belgien) lebte zwischen 655 und 727. Er galt als Wohltäter und wird in der katholischen Kirche als Heiliger verehrt. Er gilt als der Schutzpatron der Jäger.

Diesen Status erhielt er aufgrund einer Legende, wonach Hubertus an einem Karfreitag auf der Jagd durch einen weißen Hirsch mit einem Kruzifix zwischen den Geweihstangen bekehrt wurde und danach der Jagd abschwor. Den Waidmännern gilt diese Legende seit jeher als Vorbild der waidgerechten Jagd. (rjm)