Brandursache ist unklar
Brennendes Holzhaus in Bad Kötzting forderte die Feuerwehren

11.07.2022 | Stand 15.09.2023, 4:27 Uhr
Anfangs konnten die Atemschutzgeräteträger auch noch im Innenbereich tätig werden. −Foto: Fotos: kht

Eine weit sichtbare Rauchwolke über dem Südosten der Stadt Bad Kötzting hat am Sonntagnachmittag den Brand eines Holzhauses in der Pfingstreiterstraße deutlich angezeigt. Ab circa 16.45 Uhr bekämpften mehrere Feuerwehren die Flammen. Der Brand hatte sich vom Innenbereich aus bereits bis in den Dachstuhl entwickelt.



Ein technischer Defekt in dem leerstehenden Wohnhaus kann, wie die Polizei am Montag mitteilt, ausgeschlossen werden, da keine Stromversorgung mehr vorhanden war. Zum aktuellen Kenntnisstand sei die Brandursache aber noch unklar. In der Vergangenheit seien immer wieder Kinder und Jugendliche in dem Haus gewesen. Die Polizei bittet um Hinweise unter ✆ 09941/943121.

Nach mehreren Anrufen hat die Leitstelle am Sonntag mit Kreisbrandrat Michael Stahl, Kreisbrandinspektor Andreas Bergbauer und Kreisbrandmeister Florian Heigl die Feuerwehren aus Bad Kötzting, Arndorf, Wettzell, Gehstorf und Weißenregen alarmiert. Eine direkte Zufahrt zu dem hinter dem Kreisbauhof gelegenen Gebäude war den Einsatzkräften nicht möglich, sodass sie von den Löschfahrzeugen aus eine Druckleitung verlegten. Um ein Übergreifen auf den Kreisbauhof zu verhindern, wurde zudem über die Drehleiter ein Wenderohr eingesetzt. Durch den Zusatz von Netzmitteln konnte ein rascher Löscherfolg erreicht werden. Nachdem die Einsatzkräfte nicht mehr ins Innere des Holzhauses gehen konnten, versuchten die Aktiven über Steckleitern den Dachrand zu erreichen und von dort aus die Flammen abzulöschen. Auch aus dem nahen Weißen Regen mussten sie zur Brandbekämpfung Löschwasser entnehmen.

Keine Personen im Gebäude

„Die ersten Trupps suchten insbesondere im Innenbereich noch nach Personen“, sagten die Feuerwehrführungskräfte. Nachdem sie aber sichergestellt hatten, dass niemand mehr im Innenbereich ist, konnten sich die Aktiven auf die Brandbekämpfung konzentrieren.

Von Rettungsdienstseite waren neben einem Notarzt auch zwei Rettungswägen sowie die Unterstützungsgruppe aus Bad Kötzting an der Einsatzstelle, um den Atemschutzeinsatz abzusichern, sagte der stellvertretende Rettungsdienstleiter Tobias Muhr an der Einsatzstelle. Nach gut eineinhalb Stunden konnten die ersten Einsatzkräfte aus dem Einsatz entlassen werden. Die Feuerwehr Bad Kötzting fuhr gegen 21 Uhr die Brandstelle nochmals an, um sicherzugehen, dass alle Glutnester abgelöscht sind.

− kht