Cham blüht auf
Cham blüht im nächsten Jahr weiter

Die Blüh-Aktion in der Stadt ist gut angekommen, bilanziert Martin Stoiber. 2022 steht der Spitalgarten im Mittelpunkt.

16.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:26 Uhr
Yvonne Mikschl
Martin Stoiber dankte allen anwesenden Mitwirkenden der Obst- und Gartenbauvereinen, Gärtnereien und der Stadtverwaltung. −Foto: Yvonne Mikschl

Ohne die Verwaltung und die Gärtnereien wäre das Ganze nicht möglich gewesen, sagt Martin Stoiber. Darum blickt der Bürgermeister am Mittwoch auf die Aktion zurück und stellt sich dem Lob und der Kritik der Mitwirkenden.

Grundidee ist laut Stoiber gewesen, verschiedene Plätze grün und nachhaltig zu gestalten. Die gärtnerischen Attraktionen in der Stadt täte allen gut, sagt Stoiber. Deswegen werden bestimmte Installationen nicht mehr abgebaut, sondern seien eine dauerhafte Investition in die Stadt. Dazu gehören dieBlumentürme am Marktplatzoder der Musiklehrpfad und die neuen Sitzbänke an der Quadfeldmühle.

Das Geld sei damit gut angelegt, um das Zentrum wieder zu beleben. Die Innenstadt werde mit den Blumen und Installationen zu einem Wohnzimmer, in dem man gerne verweilt, meint Stoiber. Deswegen ist Cham aktuell unter den letzten drei verbleibenden Städten, die sich um den IHK Kommunalentwicklungs-Award beworben haben.

Stoiber nutzt die Gelegenheit, um auf das Programm zurückzublicken. Zentrale Plätze für die Aktionen seien der Marktplatz, die Quadfeldmühle, die Rossschwemme am Biertor und das Bernhard-Wicki-Wäldchen gewesen. Neben dem Imkern für Kindern sorgte die Kunstausstellung Schau nei in den Schaufenstern für Abwechslung. Auch der Märchenwald am Rathausgewölbe und die Gewinnspiele waren sehr beliebt bei Groß und Klein. Die Resonanz, die die Gartenbauvereine und Firmen von Einheimischen und Touristen bekommen haben, sei durchweg positiv gewesen. Auch der Zeitpunkt sei ideal, eine solche Aktion durchzuführen.

Kritik kam allerdings auch. Im nächsten Jahr müsse man die Preisgestaltung und die Ausschilderung des Gartenmarkts arbeiten. Auch der Vorschlag, den Verkauf der Gärtnereien und OGVs am Marktplatz auf einem Wochenende zu legen, wurde für das nächste Jahr vorgemerkt.

Ziel:Orte:Ausblick:
Ziel der Aktion war die Belebung der Innenstadt.Gärtnerische Ausstellungen fanden sich am Marktplatz, am Kirchplatz, im Bernhard-Wicki-Wäldchen, an der Rossschwemme und auf der Quadfeldmühle.Jedes Jahr wird ein Bereich mehr in die Aktion mit eingebunden. Für 2022 hofft die Stadt auf den Musiksommer zur zusätzlichen Unterstützung.

Weitere Auflage geplant

Stoiber blickt voraus und sagt, dass in den nächsten Jahren immer ein Bereich der Stadt mehr in den Fokus rückt, zum Beispiel der Spitalgarten im kommenden Jahr. Der Bürgermeister gibt die Hoffnung nicht auf, dass Cham blüht auf 2022, in Kombination mit dem Musiksommer, der bereits das zweite Jahr hintereinander Pandemie-bedingt ausfallen musste, mehr Besucher anzieht.

Für die Weihnachtszeit sei derzeit ein Christkindlmarkt wie im Vorjahr mit einer erweiterten Krippenausstellung geplant. Das Ziel der Bemühungen bleibt weiterhin, die Innenstadt wieder zu einem Ort des Verweilens zu machen. Wenn am Marktplatz etwas geboten ist, würden sich wieder mehr Geschäfte im Chamer Zentrum ansiedeln und auch der Handel blüht damit auf, sagt Stoiber.

Den Obst- und Gartenbauvereinen dankte Stoiber mit Geldgeschenken für die Vereinskassen. Auch die Firmen Pohl, Iglhaut Naturpur, Bioland Gemüsegärtnerei Weindl, das Glasdorf Weinfurtner und Kunsthandwerker haben ihren Beitrag geleistet. Besonderen Dank sprach Stoiber dem Arbeitskreis Marketing, Elisabeth Sittenauer von der Tourist-Information und dem Imker Gregor Raab aus. Der Bürgermeister freute sich bereits auf die Zusammenarbeit im nächsten Jahr, denn eine solche Aktion fördere die Verbundenheit zwischen der Stadt, den Vereinen und den Firmen.