Strafe nicht bezahlt
Cham: Fahndern geht ein gesuchter Brandstifter in Netz

04.10.2022 | Stand 15.09.2023, 3:27 Uhr
Für den Mann war ein Haftbefehl aus Berlin ausgestellt worden. −Foto: Bundespolizei

Den richtigen Riecher hatten Bundespolizisten bei einer Kontrolle in Cham: Dabei ging den Beamten ein gesuchter Brandstifter ins Netz – er musste tief in den Geldbeutel greifen, um sich vor dem Gefängnis zu retten.



Nach Angaben der Bundespolizei war der Mann am Freitag, 30. September, am Taschinger Berg bei Cham kontrolliert worden. Als die Beamten seine Daten überprüften, stellte sich heraus, dass der 56-Jährige per Haftbefehl gesucht wird.

Sein Vergehen: Das Amtsgericht Tiergarten in Berlin hatte ihn wegen fahrlässiger Brandstiftung zu einer Geldstrafe verurteilt. Doch weil der 56-Jährige nicht bezahlt hatte, wurde eine Ersatzfreiheitsstrafe angeordnet. Mit anderen Worten: Entweder er zahlt im letzten Moment doch noch – oder muss ins Gefängnis.

Das aber wollte der 56-Jährige offenbar vermeiden: Jedenfalls griff er tief in die Tasche, um die fälligen 1750 Euro doch noch zu bezahlen. Darunter sind auch Verfahrenskosten von etwa 250 Euro, wie die Bundespolizei auf MZ-Nachfrage mitteilt. Deshalb durfte er das Bundespolizeirevier Furth im Wald am Ende auch wieder verlassen.

− ja