Versammlung
Chamer CSU bestätigt Stoiber

Turnusgemäß fanden in diesem Jahr wieder Neuwahlen im Ortsverband statt. Martina Englhardt-Kopf hielt Impulsreferat.

02.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:58 Uhr
Isabell Lemberger
Die neue Vorstandschaft des CSU Ortsverbands in Cham mit MdB Karl Holmeier (r.) und Martina Englhardt-Kopf (4. v. l.) −Foto: Isabell Lemberger

Zur Ortsversammlung mit Neuwahlen hieß Vorsitzender Martin Stoiber neben den Mitgliedern besonders Landtagsabgeordneten Dr. Gerhard Hopp, Bundestagsabgeordneten Karl Holmeier und die Direktkandidatin der CSU im Bundeswahlkreis 234, Martina Englhardt-Kopf, willkommen.

Stoiber nutzte zunächst die Gelegenheit im Ortsverband, nochmals allen Helferinnen und Helfern für die Unterstützung während des Kommunalwahlkampfs zu danken und gab einen Rückblick auf die Wahlkampfzeit. Viele Themen und Anliegen der Bürgerinnen und Bürger, die aus dem Haustürwahlkampf stammen, wurden bereits umgesetzt oder sind auf der Agenda.

Auch über städtische Themen informierte Stoiber und gab einen Einblick in die vergangenen Monate. Er lobte die Zusammenarbeit zwischen Landrat Franz Löffler, MdB Karl Holmeier und MdL Dr. Gerhard Hopp. Stoiber sagte, er sei froh über eine so gute Zusammenarbeit. Ein wichtiges Thema ist das Seniorenheim St. Michael, bei dem bereits in der letzten Stadtratsperiode beschlossen wurde, es innerhalb der Trägerschaft der Stadt Cham zu lassen. „Innerhalb von rund acht Monaten konnten die Planungen für das Seniorenheim durchgeführt werden, wodurch der Zuschlag für eine Förderung von sieben Millionen Euro nach Cham geholt werden konnte“, freute sich Stoiber. Das Seniorenheim wird neben der vollstationären Einrichtung auch eine Einrichtung der Verhinderungspflege sowie eine Einrichtung für die Tagespflege beinhalten.

Idee mit dem grünen Marktplatz

Der Themenbereich „Nachhaltigkeit“ sei für Stoiber ebenfalls sehr wichtig. So entstand etwa die Idee mit dem grünen Markplatz, auch um gleichzeitig in der Pandemiezeit die Händler zu unterstützen und die Aufenthaltsqualität in der Stadt zu steigern. Auch die Themen Infrastruktur oder die Breitbandversorgung im Stadtgebiet liegen Stoiber am Herzen. Sie werden Stück für Stück ausgebaut.

Im Anschluss legte Schatzmeisterin Renate Blochberger ihren Kassenbericht ab, der von den Kassenprüfern Reinhard Traurig und Werner Schwarzbach auf Richtigkeit geprüft wurde.

Bei den anstehenden Neuwahlen im CSU-Ortsverband Cham wurde Martin Stoiber als Ortsvorsitzender einstimmig in seinem Amt bestätigt. Als stellvertretende Vorsitzende fungieren Dr. Gerhard Hopp, Barbara Dankerl und Rainer Traurig. Das Amt des Schatzmeisters führt weiterhin Renate Blochberger aus. Ihre Vertretung übernimmt Volker Skibba. Auch Gregor Raab wurde in seinem Amt als Schriftführer bestätigt. Seine Stellvertretung wird künftig Dominik Ramsauer übernehmen. Ergänzt wird die Vorstandschaft durch die Beisitzer Günther Lommer, Christian Groitl, Klaus Bucher, Claus Frank, Karl-Johann Dietzko, Volker Skibba, Dominik Ramsauer und Martin Löffler. Als Geschäftsführer des CSU Ortsverbandes wurde Wolfgang Fechter bestellt.

Martina Englhardt-Kopf gratulierte der Vorstandschaft und bedankte sich bei der CSU Cham für die Unterstützung. In ihrem Impulsreferat ging sie unter anderem auf den Bundesstraßenausbau ein – der Ausbau von B 20 und B 85 sei in Cham wegen der fehlenden Autobahn essenziell. Auch die Elektrifizierung der Bahn sowie der barrierefreie Ausbau der Bahnhöfe Cham und Schwandorf sei ein großes Anliegen.

Der Wert der Landwirtschaft

Bei einer möglichen grünen Regierung wird der Neubau von Straßen wohl in dieser Form nicht mehr möglich sein, was vor allem für den ländlichen Raum ein Problem darstelle. Auch Mobilfunkausbau und Breitbandausbau sind zentrale Themen für den ländlichen Raum, bei dem es eine dringende Aufgabe des Bundes sei, die Kommunen zu unterstützen.

Martina Englhardt-Kopf betonte auch die Bedeutung der regionalen Versorgung. Sie selbst komme aus einer Landwirtschaft und schätze den Wert der Landwirtschaft für den ländlichen Raum. „Die Landwirte sind die Versorger unserer Bevölkerung. Dies gilt es in Zukunft auszubauen und die Wertschätzung der Landwirtschaft zu beachten“, so die Kandidatin.