Cham
Chorgemeinschaft lud zum traditionellen Weihnachtskonzert

09.01.2023 | Stand 15.09.2023, 2:11 Uhr
Die Chorgemeinschaft Cham unter Leitung von Sonja Steinkirchner gab ein Weihnachtskonzert in der Klosterkirche Maria Hilf. −Foto: Claudia Peinelt

Chorleiterin Sonja Steinkirchner ist es eine große Herzensangelegenheit immer im Advent eine Pastoralmesse mit ihrer Chorgemeinschaft einzustudieren und diese am Dreikönigstag aufzuführen. Bei den Besuchern kam das Programm sehr gut an.

Das Konzertprogramm begann mit dem „Nun freut euch ihr Christen“, das dann von der berühmten Pastoralmesse von Karl Kempter gefolgt wurde. Kempter wurde 1819 in der Nähe von Günzburg geboren und war bereits in sehr jungen Jahren Domorganist und später Domkapellmeister. Kempter war Schöpfer zahlreicher kirchenmusikalischer Werke und verstarb bereits im Alter von 52 Jahren.

Chamer-Weihnachtsgesang

Nicht fehlen durfte an diesem Dreikönigstagabend der „Chamer-Weihnachtsgesang“ mit Streichern, Bläsern und Pauken. Franz Bühler hat dieses Lied in einem Offertorium Pastoritia komponiert. Der Aufruf der Hirten, nach Betlehem zu zu gehen ist nicht nur bei den Konzertbesuchern sehr beliebt, man konnte auch beobachten, wie sich die Chormitglieder an diesem beschwingten Hirtenlied erfreuten. Auch das Weihnachts-Wiegenlied von John Rutter und das populäre englische Weihnachtslied „Wir sind drei Könige aus dem Morgenland“ von John Henry Hopkins erfreute die Ohren der Chamer Konzertbesucher. Das schlesische weihnachtliche Chorwerk „Transeamus“ , welches auf der biblischen Weihnachtsgeschichte im Evangelium nach Lukas basiert, erzählt den Entschluss der Hirten nach Betlehem zu gehen.

Auch junge Talente treten auf

Anschließend traten aus den ersten Kirchenbänken die jüngsten Chorsänger in den Altarraum. Mit einem Solo eines kleinen Mädchens, das mit „Alle Jahre wieder“ die Herzen der Besucher erwärmte, begann eine Reihe von altbekannten Weihnachtsliedern. Unter ihnen auch „Stille Nacht“ nach dem Text von Joseph Mohr und nach der Melodie des Lehrers Franz Xaver Gruber.

Mit „O du fröhliche“ endete auch in diesem Jahr ein Weihnachtskonzert, welches vierzehn Tage nach Heiligabend gehalten wurde. „Tradition und Brauchtum kommen aus dem Bauch. Ja, Weihnachten dauert länger, als nur zwei oder drei Tage“, so Chorleiterin Sonja Steinkirchner, deren Hingabe und Liebe zur Musik auch an diesem Abend wieder zu spüren war. Mit einem Blumenstrauß bedankten sich die Chormitglieder bei ihr.