Verein Corona bremst die Gartler aus
Die Planungen liegen derzeit auf Eis. Es gibt aber auch Lichtblicke. Zum Beispiel wird das Hausbaumprogramm fortgesetzt.
Rimbach.Auch wenn der Winter sicherlich noch nicht ganz vorbei ist, lassen die ersten etwa wärmeren Tage bei den Gartlern bereits wieder die Erwartungen an das neue Gartenjahr aufkeimen. Auch für den Obst- und Gartenbauverein wäre es an der Zeit, die Planungen für das gerade begonnene Jahr vorzunehmen und nach und nach in die Tat umzusetzen, wenn da nicht die Corona-Pandemie wäre und weiterhin größere Aktionen verhindert.
So mussten schon im vergangenen Jahr etliche Vorhaben, wie etwa Vereinsausflug zur Landesgartenschau, Vorträge, Schmücken des Osterbrunnens, Mitgliederversammlung mit Neuwahl der Vorstandschaft, Weihnachtsfeier ..., abgesagt werden.
Lediglich kleinere Arbeitseinsätze am Dorfplatz und im Schulgarten, die jeweils von Einzelpersonen verrichtet wurden, waren möglich. In Zusammenarbeit mit dem Kreisverband konnte zumindest Saatgut zur Anlage von Blühflächen an die Mitglieder verteilt werden, und auch das Hausbaumprogramm wurde noch im Herbst abgewickelt. Leider mussten die Arbeiten im Schulgarten, insbesondere auch das Pflanzen von Obstbäumen, ohne die Schulkinder erfolgen, wie es eigentlich vorgesehen war und sicher sinnvoll wäre. Weil die Corona-Beschränkungen weiterhin gelten, sieht es derzeit mit neuerlichen Planungen auch wieder schlecht aus. Ob heuer größere Aktionen oder Veranstaltungen möglich werden, steht daher in den Sternen.
Auch vonseiten des Kreisverbandes können aktuell weder die Bereichsversammlungen noch die Verbandsversammlung mit Neuwahlen terminlich festgelegt werden. Dasselbe gilt für das alljährliche Gartenpflegerseminar, das, wenn überhaupt möglich, wohl mit beschränkter Teilnehmerzahl abgehalten werden soll.
Allerdings ganz ohne einen gewissen Lichtblick verläuft der Start ins neue Gartenjahr nicht. Nach den großen Erfolgen bezüglich der Ausgabe von Samen zur Anlage von Blühflächen hat Landrat und Bezirkstagspräsident Franz Löffler, der auch Vorsitzender des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege im Landkreis Cham ist, auch für dieses Jahr die Fortführung dieser Aktion und auch für das Hausbaumprogramm angekündigt. Erfolgreich war das im vorigen Jahr gestartete Hausbaumprogramm. Über den Kreisverband wurden 503 Bäume an die Gartenbauvereine und von diesen weiter an deren Vereinsmitglieder verteilt und neu gepflanzt. Unter den 503 Bäumen befinden sich 107 Laubbäume wie Linden, Eichen, Ahorn-Arten, Traubenkirschen, Hainbuchen und Ebereschen. Des Weiteren wurden 63 Obstbäume-Hochstämme und 333 Obstbäume-Halbstämme gepflanzt. Auch der OGV Rimbach hat sein Kontingent von sieben Bäumen zugeteilt bekommen, und die Bäume wurden gepflanzt. Weil die Pflanzung wegen Corona nicht im Frühjahr, sondern erst im November möglich war, muss der Pflanzschnitt erst jetzt vorgenommen werden. Auch das Hausbaumprogramm wird fortgesetzt. Jeder Gartenbauverein im Kreisverband kann wieder sieben Bäume zugeteilt bekommen und an seine Mitglieder (jeweils nur ein Baum pro Person) ausgeben.
Bestellungen von Saatgut für Blühflächen und von Bäumen können an den Vorsitzenden Siegfried Volkner gerichtet werden. Anstehende Pflegearbeiten am Dorfplatz werden vorerst wieder von Einzelnen durchgeführt, ebenso im Schulgarten. Wie das Vereinsprogramm in diesem Jahr gestaltet werden kann, hängt vom weiteren Verlauf der Corona-Pandemie ab. Sobald es wieder möglich ist genauer zu planen, wird sich die Vorstandschaft damit näher befassen. (kvo)
222 Kilogramm
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Fläche:
Das entspricht 22 Hektar zusätzlichen Blühfläche.
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Ausgabe:
Auch heuer wird wieder Saatgut für Blühflächen über den Kreisverband ausgegeben.
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