Freizeit
Corona konnte Spaß im Zeltlager nicht trüben

300 Kinder kamen am Voithenberg „sicher“ auf ihre Kosten.

15.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:30 Uhr
Blick auf den Voithenberg-Zeltlager-Platz 2021 −Foto: Stefan Birnkammer

Große Erleichterung bei den Betreuerinnen und Betreuern – große Freude bei 300 Kindern: Nach einem Jahr Pause war am Zeltlagerplatz auf dem Voithenberg wieder Leben eingekehrt. Unter dem Motto „Es war einmal mehr als ein märchenhaftes Chaos“ durften je 100 Mädchen und Buben in den ersten drei Ferienwochen tolle Tage in der Gemeinschaft genießen.

Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend )BDKJ) , der mit seinem Arbeitskreis „Zeltlager und Freizeit“ jedes Jahr dieses ganz besondere Ferienangebot anbietet, hat heuer mit viel Aufwand für die conakonformen Rahmenbedingungen gesorgt. Ein umfangreiches Hygienekonzept musste erstellt werden, zusätzliche Zelte, ein großer Toilettenwagen und ein Geschirrspülmobil wurden angemietet, und es bauchte auch mehr Betreuer/nnen. Umfangreiche Corona-Testungen waren unerlässlich: Die Kinder brachten zur Aufnahme einen negativen Test mit, wurden aber auch von der Bergwacht am Sonntag vor Ort noch einmal getestet, jeden Mittwoch kam die Apotheke und führte ebenfalls einen Schnelltest durch. Die Betreuer/innen mussten vollständig geimpft sein.

„Unsere großen Mühen haben sich gelohnt: Es waren ganz besondere Tage und Momente des Glücks für unsere Kinder“, sagt eine rundum zufriedene Marianne Schieder. Seit über 30 Jahren engagiert sich die Bundestagsabgeordnete ehrenamtlich in der Arbeitskreisleitung für das Kinderzeltlager und war auch 2021 als Leiterin des Aufbaus und Leiterin der dritten Woche dabei. Zuvor leiteten jeweils Daniel Zimmermann und Stefan Birnkammer das Zeltlager. Franziska Meier, auch Mitglied der Arbeitskreisleitung, war als Köchin aktiv.

Das Programm wurde den Herausforderungen angepasst und bot trotzdem viel Abwechslung. In Workshops wie Action-Painting, Geocaching, Filzen, Dracheneier oder Hexenhut basteln oder Schatzkästchenzimmern hatten die Kinder viel Spaß. Nicht fehlen durften auch „Zeltlager-Klassiker“ wie das Lagerfeuer oder die Nachtwanderung. Ein Waldquizlauf, ein Hexenspiel, Bingo und Disco (dieses Mal mit Maske) gehörten dazu.

Zum Wochenabschluss kam Jugendpfarrer Christian Kalis t ins Zeltlager, aber auch Pfarrer Thomas Gleißner, der schon lange Zeit als Koch in der dritten Woche mitarbeitet, feierte mit den Kindern den traditionellen Abschlussgottesdienst.

„Das Zeltlager hielt, was es versprach“, waren sich Kinder, Betreuerinnen und Betreuer sowie Arbeitskreisleitung einig. „Wir sind sehr, sehr dankbar, dass wir immer wieder auf sehr motivierte und engagierte junge Leute zurückgreifen können, die ihre Freizeit opfern und nicht nur während des Lagers, sondern auch im Vorfeld viel Herzblut einbringen“, so Schieder. Pro Woche sind es jeweils 25 Betreuer/innen, für Auf- und Abbau werden nochmals je zehn bis 15 Personen gebraucht: „Wir kommen also auf an die 100 Ehrenamtliche, die uns unterstützen.“

Die Vorbereitungen für das kommende Jahr laufen schon wieder an: Beim Reflexionswochenende in wenigen Wochen werden das Jahresthema festgelegt und die ersten Planungen in Angriff genommen. „So ist das, kaum sind alle Utensilien wieder auf den Bastelboden geräumt, die Zeltplanen eingepackt, die Geschirrtücher gebügelt und alle blauen Flecken abgeheilt, geht’s weiter“, so Schieder mit einem Augenzwinkern zum Schluss.