Ehrenzeichen Dank an die Wehrleute
Landrat Franz Löffler zeichnet Feuerwehrler aus, die seit Jahrzehnten für die Sicherheit der Bevölkerung Dienst tun.
CHAM.27 aktive Feuerwehrler, darunter eine Frau, aus den Inspektionsbereichen Cham und Waldmünchen durften sich über staatliche Ehrungen für 24 bzw. 40 Jahre aktive Dienstzeit durch Landrat Franz Löffler in einem festlichen Rahmen im Chamer Kolpinghaus freuen. Das Feuerwehr-Ehrenzeichen für 50-jährige aktive Dienstzeit ging an Johann Kelnhofer von der Feuerwehr Kothmaißling.
Landrat Franz Löffler zeigte sich erfreut, wieder zusammenkommen zu dürfen, um die Ehrungen durchführen zu können. Er betonte, dass die Sicherheit trotz hoher Zahlen in der Pandemie nie in Gefahr war. „Die Feuerwehrdienstleistenden waren immer Gewähr für die Sicherheit in unserem Land“, so Löffler mit dem Hinweis, dass die Feuerwehr nur dann funktioniere, wenn in einer Familie beide hinter der Feuerwehr stehen. Deshalb bedauerte er, dass bei der Ehrungsveranstaltung nur sehr wenige Frauen, obwohl eingeladen, mit dabei waren. Der Redner hob den hohen Stellenwert des Feuerwehrwesens heraus, denn noch nie war das Thema Sicherheit seit dem Zweiten Weltkrieg so hoch angesiedelt wie derzeit. Vor der Pandemie hatte niemand gedacht, dass etwas eintrete, was jeder für undenkbar gehalten habe. Alle denken seit dem 24. Februar wieder intensiver nach, was Frieden und Freiheit und auch Wohlstand bedeute. Er ging auf die Sicherheit, welche mehrere Komponenten habe, ein. Darunter falle auch die ehrenamtliche Hilfe der Freiwilligen Feuerwehren. Der Bürger unterscheide nicht zwischen Haupt- und Ehrenamt. Er wolle schnellste und professionelle Hilfe. Es gebe kein Naturschadensereignis ohne Feuerwehreinsatz. Beim Brand sind die Ehrenamtlichen sowieso im Einsatz, ebenso bei technischen Hilfeleistungen. Zudem gebe forderten Unfälle die Feuerwehren. „Überfordern wir die Feuerwehren?“ fragte der Landrat mit dem Hinweis, dass von den Feuerwehreinsätzen ein Wohlstandsfaktor im ganzen Land abhänge. Viele Länder beneiden Deutschland um ihre Freiwilligen Feuerwehren. Diese Leistungen auf höchstem Niveau und dies alles ehrenamtlich, sei umso bewundernswerter, da viele Feuerwehrler ihren Dienst über Jahrzehnte hinweg versehen. Deshalb habe der Bayerische Innenminister die staatlichen Ehrungen ins Leben gerufen.
„Ich verneige mich vor diesen großartigen Leistungen aller zu Ehrenden über so viele Jahre für die Sicherheit der Mitmenschen“, sagte der Landkreischef. So frage keiner, was tut die Gemeinschaft für mich, sondern wie kann ich als Feuerwehrler mich für die Gemeinschaft einbringen, damit die Sicherheit funktioniert. Weiter verwies Löffler auf den sozialen Zusammenhalt in den Ortschaften durch die Wehren. Gemeinsam mit den Führungskräften der Feuerwehr und den Bürgermeistern überreichte Löffler das Ehrenkreuz in Silber für 25 Jahre, in Gold für 40 Jahre sowie einmal für 50 Jahre aktive Dienstzeit. Die Ehrung für 40 bzw. 50 Jahre aktive Dienstzeit war zudem verbunden mit einem Gutschein für einen einwöchigen Aufenthalt im Feuerwehrerholungsheim in Bayerisch Gmain. Die Feierstunde wurde von Felicitas Wutz mit ihrer Harfe musikalisch umrahmt und endete mit einem gemeinsamen Essen. (cft)
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