Gastronomie
Das erwartet die Chamer im „FischerManZ“

Paulaner, schneller Ausschank und Sauerbraten-Pralinen – was die neuen Pächter des Stadthallen-Restaurants ändern wollen.

03.04.2019 | Stand 16.09.2023, 5:40 Uhr
Michael Gruber

Treten die Nachfolge der Gebrüder Ammer an: Manuel Mühlbauer (r.) und Stephan Fischer. Foto: Gruber

Worauf dürfen sich Gäste im neuen Stadthallen-Restaurant freuen? Dieses Geheimnis haben die Meisterköche Stephan Fischer und Manuel Mühlbauer am Mittwochnachmittag gelüftet. Wie das Konzept für das „FischerManZ“ aussehen soll, mit dem sie ab 16. April die Gebrüder Ammer als Pächter ablösen wollen, verdeutlichten die Köche mit einer ganzen Armada an neuen Getränken: „Wir haben jetzt eine ganze Palette neuer Getränke der Paulaner-Brauerei im Sortiment, darunter das naturtrübe Radler, Desperados und verschiedene Eistee-Sorten“, sagt Fischer.

Dazu gibt es künftig auch regionale Spezialitäten wie das Chamer Hell und Hofmark-Bier im Angebot. Der Preis für das Helle sei auf 2,50 Euro reduziert worden, und auch andere Getränke gibt es künftig günstiger, etwa der Aperol Spritz, der 4,50 Euro statt 5,50 Euro kosten soll. Im Foyer wollen die Pächter nichts mehr aus dem Zapfhahn ausschenken. „Hier wird es die Getränke auch nur noch in der Flasche geben, um die Wartezeiten zu verkürzen.“

Mix aus bayerischer und moderner Küche

Gekocht wird im FischerManZ unter dem Motto „Bayerisch 2.0“. Wie Fischer erklärt, werde es eine Mischung aus bodenständiger bayerischer Küche und modernen Einflüssen geben. Neben Klassikern wie Schweinebraten oder Schnitzel werde als Vorspeise etwa Sauerbratenpralinen mit Knödelcarpaccio angeboten, auch Forelle nach Müllerinnen Art werde mit Kräuterpaste und Süßkartoffeln veredelt.

Statt einer Tageskarte wollen Fischer und Mühlbauer eine Wochenkarte mit wechselnden Gerichten präsentieren – neu wird außerdem sein, dass die Pächter auf Wunsch der Stadt monatlich mindestens zwei hauseigene Veranstaltungen organisieren. „Wir denken da an Gastköche und Formate wie Küchenparties.“ Der Terrasse wollen die Pächter mit mehr „Biergarten-Feeling“ umgestalten und dabei auch mehr kleinere Brotzeiten für die Gäste anbieten. Außerdem werde es ein Business-Lunch-Angebot und eine Kinderkarte geben.

Drei festangestellte Service-Kräfte

Was die Mitarbeiter betrifft, sei es Fischer und Mühlbauer wichtig, dass die Kräfte „top geschult“ seien. In der Küche des FischerManZ arbeiten fünf Mitarbeiter, im Service-Bereich gebe es drei festangestellte Kräfte. Darüber hinaus gebe es noch einen Pool an 450-Euro-Kräften, sagt Fischer. „Auch hier werden wir regelmäßige Service Schulung durchführen.“ Bürgermeisterin Karin Bucher lobte die neuen Pächter, dieses Konzept in so kurzer Zeit ausgearbeitet zu haben. Ein großer Vorteil sei, dass die beiden Meisterköche ein eingespieltes Team sind und beide schon Erfahrung im Vorgängerlokal gesammelt haben.

„Als ausgebildete Küchenmeister verfügen sie außerdem über wichtige betriebswirtschaftliche Kenntnisse.“ Ein großes Dankeschön richtete sie auch an Stadthallen-Managerin Sandra Ofenbeck, die bei der Erstellung des neuen Konzepts die „Mutter im Hintergrund“ gewesen sei. Bei der Abstimmung mit der Stadt bei der Veranstaltungsplanung bringe der Pächterwechsel auch neue Vorteile: „Herr Fischer und Herr Mühlbauer lassen sich auch mal etwas sagen.“

Wichtig für alle, die einen Essens-Gutschein für das [ka:m] by Ammer haben – diese seien auch im FischerManZ einzulösen, betonen die neuen Chefs. Was den tieferen Sinn des Namens angeht, will Fischer nicht allzu konkret werden. FischerManZ, das sei eine Kombination aus dem Nachnamen und Vornamen der beiden Pächter, betont der Küchenmeister. „Das Z ist aber eine Insider-Gag. Der bleibt weiter geheim.“

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