Auf 75 Lebensjahre blickt Max Schedlbauer bei bester Gesundheit nun zurück. Konnte der Jubilar vor fünf Jahren seinen Ehrentag noch gemeinsam mit vielen Freunden und Bekannten in der Alten Post feiern, war das diesmal wegen Corona nur im kleinen häuslichen Bereich möglich. Glückwünsche überbrachten unter anderem der 1. FC Miltach und der VdK-Kreisverband für Schedlbauers 20-jähriges Engagement für die sozialen Belange der Bürger.
Die Glückwünsche für den 1. FC Miltach überbrachten Vorsitzender Norbert Neumeier und Ski-Abteilungsleiter Bernhard Holzfurtner dem Jubilar. Sie bedankten sich bei ihm mit einem Präsent für sein jahrzehntelanges Engagement im Sportverein.
Neumeier verwies darauf, dass sich Max Schedlbauer mit der Gründung der Miltacher Skiabteilung vor mehr als einem halben Jahrhundert (1969) große Verdienste erwarb. Der Abteilung stand er 15 Jahre vor. Dabei lenkte er seine Skifahrer nicht nur in die richtigen sportlichen Bahnen, gelang ihm auch, sie für die Geselligkeit zu begeistern. Auch die Senioren-Alpinskifahrerinnen lagen ihm am Herzen. Legendär war das wöchentliche ,,Hausfrauenskifahren‘‘ am Arber. Ebenso ist es Schedlbauers Initiative zu verdanken, dass Nordic Walking beim Miltacher FC eingeführt wurde.
Nach den Worten Neumeiers hätte es das Miltacher ,,Fußballwunder‘‘ vielleicht nicht gegeben, wenn Max Schedlbauer 1974 nicht die Gründung einer Fußball-Schülermannschaft vorangebracht hätte. Schedlbauer, selbst erfolgreicher Fußballer, gelang es als damaligem Nachwuchstrainer, die Jugendlichen für den Fußballsport zu begeistern. Unter seiner Regie entwickelten sich die jungen Kicker zu gestandenen und ehrgeizigen Akteuren, die in den folgenden Jahren mit unvergesslichen Erfolgen wahre Zuschauerrekorde im Miltacher Regentalstadion auslösten.
Quasi als Resümee erinnerte sich der Jubilar an die Gründung der Skiabteilung, bei der sich damals 13 FCM-Mitglieder einfanden. Die Notwendigkeit seinerzeit, die Abteilung ins Leben zu berufen, verdeutlicht sich damit, dass bereits ein Jahr später sich 186 Kinder für einen fünftägigen Skikurs anmeldeten.
Nicht nur die sportlichen Belange lagen ihm am Herzen. Schedlbauer war stets überzeugt, wenn sich die Sportler auf dem Fußballrasen oder auf den Skipisten betätigten, sollte man das gesellige Leben nicht außer Acht lassen. Unvergessen bleiben für den Jubilar die Skiausflüge, und insbesondere der Brettlhupferball immer am Rosenmontag in der Schlossgaststätte, den sich 300 bis 400 Sportler nicht entgehen ließen und das Tanzbein schwangen. Und bei der Tombola mit tollen Preisen forderten sie ihr Glück heraus. Auch wenn wegen der Pandemie derzeit die sportlichen Aktivitäten auf den Sportplätzen zum Stillsand gekommen sind, hofft der Jubilar, dass in den nächsten Wochen die ersten Lockerungen bekanntgegeben werden – und er einer weiteren großen Leidenschaft frönen kann: mit seiner Ehefrau auf dem Motorrad wieder weite Ausfahrten bis in die Alpenregionen unternehmen. (cpj)
