Pfarrei
Der Frauenbund trotzte Corona

Der Zweigverein Pemfling zog nach dem Gottesdienst pandemiebedingt für zwei Jahre Bilanz – und plante die nächsten Termine.

29.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:31 Uhr
Werner Weiß
Nach langer Abstinenz infolge Pandemie konnte der Frauenbund Pemfling wieder seine Jahresversammlung abhalten. −Foto: Werner Weiß

Zur Jahresversammlung kamen die Mitglieder des Katholischen Frauenbundes (KDFB) Pemfling im Pfarrheim zusammen, wo die Vorsitzende Michaela Göttlinger nach einem Gottesdienst, zelebriert von Pater Joseph, die Mitglieder willkommen hieß. Ein besonderer Willkommensgruß galt Pater Joseph. Dekan Michael Reißer ließ sich entschuldigen, wünschte der Versammlung jedoch einen guten Verlauf.

Zu Beginn der Versammlung bedankte sich Pater Joseph beim KDFB für die Vorbereitung des Erntedankfestes und für die Organisation seines 25-jährigen Priesterjubiläums. Das Totengedenken galt der verstorbenen Elisabeth Kraus.

Der Jahresbericht der Vorsitzenden gestaltete sich sehr umfangreich, fand doch infolge Corona in den Jahren 2019 bis 2021 keine Jahresversammlung statt. Der Frauenbund Pemfling besteht aktuell aus 121 Mitgliedern, wobei ein Austritt und vier Neuaufnahmen zu verzeichnen sind. Mit dem Dokumentarfilm „free China“, dem Basteln für Advent und Weihnachten sowie dem Besuch des Wald-Christkindlmarktes in Halsbach und dem adventlichen Nachmittag mit den Senioren fand 2019 seinen Abschluss.

Für 2020 hatte der Frauenbund neben dem traditionellen Weiberfasching im Moro-Saal, dem Seniorenfasching und dem gemeinsamen Weltgebetstag mit dem Frauenbund Grafenkirchen zahlreiche weitere und interessante Aktionen geplant, konnte man doch das 65-Jährige feiern.

Dann durchkreuzte Corona die weiteren Vorhaben. Veranstaltungen waren nicht mehr erlaubt bzw. wurden abgesagt. Um das Brauchtum und die Traditionen nicht gänzlich auf das Abstellgleis zu stellen und den Anforderungen der Pandemie dennoch gerecht zu werden, entschied man sich z. B. dafür, das Palmbüscherlbinden in Heimarbeit durchzuführen. Zum Hochfest Fronleichnam hatten sich einige Mitglieder gefunden, die einen Blumenteppich am Kircheneingang legten. Mit dem Binden der Adventskränze für die Kirche und Schule durch zwei Mitglieder wurden die wenigen Aktionen im Jahr 2020 abgeschlossen.

Trotz Hoffnung gestaltete sich auch das Jahr 2021 coronabedingt wieder äußerst schwierig. Zu Beginn des Jahres waren größere Aktionen nicht möglich. Erst nachdem die Auflagen gelockert worden waren, konnte man wieder planen. So gestaltete man mit dem Zweigverein Grafenkirchen wiederum den Weltgebetstag zum Land Vanuatu. Osterkerzen fertigte Anna Feldbauer in Heimarbeit und stellte diese zum Verkauf in der Kirche bereit. Eine gemeinsame Maiandacht in der Pfarrkirche sowie das Legen eines Blumenteppichs am Kircheneingang anlässlich des Fronleichnamsfestes und ein Frauenfrühstück sorgten wieder für Aufschwung im kirchlichen Leben. Das Begehen des Besinnungsweges in Ast mit anschließender Einkehr beim Wirts-Wast in Grafenkirchen und die Verköstigung beim Stehempfang zum 25-jährigen Priesterjubiläum von Pater Joseph waren weitere Höhepunkte im Vereinsjahr. Selbstverständlich gratulierte man 14 Mitgliedern zu runden bzw. halbrunden Geburtstagen.

Soweit es die Pandemie zulässt, sind für den 30. November eine Adventsfeier und für den 4. Dezember ein Seniorennachmittag geplant. Statt eines Adventsbasars soll es in diesem Jahr eine Plätzchen-Aktion geben. Auch sind der Besuch eines regionalen Christkindlmarktes in Fahrgemeinschaften und ein Seniorenfasching geplant.

Im März 2022 ist der Weltgebetstag mit dem Thema „England, Wales und Nordirland“ vorgesehen. Ebenso sind wieder der Palmbuschen- und der Osterkerzenverkauf geplant. Das Sommerfest ist am 26. Juni anberaumt. Für die weiteren Veranstaltungen, wie z.B. Frauenfrühstück, Begehen des Pemflinger Schöpfungsweges, Wanderung mit Alpakas, Vortrag über Säure-Basen-Haushalt, Maiandacht und Spielenachmittag, sind die Termine noch nicht festgelegt. Ebenso hängen auch noch der Weiberfasching und ein Jahresausflug von der Corona-Lage ab. Die Termine werden rechtzeitig über die Presse bekanntgegeben.

In Vertretung der Schatzmeisterin legte die Vorsitzende Michaela Göttlinger den Kassenbericht vor. Von den Revisoren wurde die einwandfreie Kassenführung bescheinigt, so dass eine einstimmige Entlastung der Vorstandschaft die Folge war.

Angesprochen wurde auch die anstehende Beitragserhöhung. Die Vorsitzende gab hierbei zu bedenken, dass mit dem Beitrag auch viele soziale Projekte unterstützt würden. Um eine drastische Beitragserhöhung etwas abzudämpfen, beschloss die Vorstandschaft, die Frauenbundzeitschrift künftig selbst auszutragen. Damit wird die Zustellungsgebühr in Höhe von fünf Euro eingespart.

Zum Abschluss der Jahresversammlung bedankte sich Michaela Göttlinger bei Anna Feldbauer mit einem kleinen Präsent für die Gestaltung der Osterkerze. Ein aufrichtiger Dank galt auch Dekan Michael Reißer und Pater Joseph sowie der gesamten Vorstandschaft für die gute Zusammenarbeit. Alle anwesenden Mitglieder waren anschließend zu Häppchen und Sekt eingeladen. (cpf)