Fanny erwacht mit einem großen Raunen aus dem Corona-Schlaf. 140 PS röhren unter ihren grünen Schuppen und die Augenlider gehen langsam auf. Nur das „Wagerl“ unter dem Bauch streikt bei den Wintertemperaturen: „Ist wie bei jedem anderen Diesel um diese Zeit“, sagt Drachenlenker Alexander Lauerer und koppelt die Starthilfe an den fahrbaren Untersatz, auf dem der ganze Stolz von Furth im Wald ruht. Leider in diesem Jahr im wörtlichen Sinne. Denn erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg fiel die traditionelle Aufführung des ältesten Volksschauspiels in Deutschland aus. Wie hat der weltgrößte...