Projekt
Der neue Verlauf der Regentalstraße

Auf die Querung des Weißen Regens bei Feßmannsdorf soll verzichtet werden – dann ist der Bau einer Regenbrücke nicht erforderlich.

22.04.2022 | Stand 15.09.2023, 5:50 Uhr
Die Teilnehmer des Arbeitsgesprächs waren sich einig, sich gemeinsam für eine zukunftsfähige Verkehrsanbindung für die Menschen in der Region einzusetzen. −Foto: Wolfgang Fechter/Büro MdL Dr. Hopp

Seit langem bewegt die Verkehrsanbindung des Lamer Winkels und des östlichen Landkreises Cham die Menschen in der Region. Auf Einladung des CSU-Landtagsabgeordneten Gerhard Hopp stand bei einer Arbeitsbesprechung im Grafenwiesener Rathaus der Sachstand zur Planung der Verlegung der Regentalstraße zwischen Grafenwiesen und Bad Kötzting durch das Staatliche Bauamt Regensburg auf der Tagesordnung.

Neben dem örtlichen Bürgermeister Josef Häring konnte Hopp insbesondere Landrat Franz Löffler, MdB a. D. Karl Holmeier und weitere interessierte Vertreter begrüßen, um zu informieren und sich abzustimmen. Auch der CSU-Bereichsvorsitzende und Kreisrat Christoph Czakalla, zahlreiche Bürgermeister aus dem Altlandkreis Kötzting wie beispielsweise Paul Roßberger aus Lam und Heinz Niedermayer aus Rimbach, sowie mehrere CSU-Ortsvorsitzende wie etwa Andreas Eiser und Carola Höcherl-Neubauer nahmen teil.

Baudirektor Berthold Schneider, Bereichsleiter Straßenbau beim Staatlichen Bauamt Regensburg, informierte über den aktuellen Stand der Maßnahme. Bekanntlich wurde beschlossen, bei den Planungen auf die Querung des Weißen Regens bei Feßmannsdorf und Sperlhammer zu verzichten, sodass der Neubau einer Regenbrücke entfallen kann.

Neuer Ausbauplan

Derzeit arbeitet das Staatliche Bauamt an den Planungen, die auch mit einer Neubewertung und Neuaufnahme im Ausbauplan für Staatsstraßen einhergehen. Der geplante Verlauf der Straße lässt sich im Überblick folgendermaßen zusammenfassen: Das Straßenstück kommt am Hauser Mühlberg auf Höhe des Friedhofs aus der Kreisstraße CHA 49 heraus und orientiert sich an der bestehenden Hochspannungsfreileitung. Bei Matheshof knüpft die Verlegungsstrecke an die Staatsstraße an.

Die Regenquerung bei Feßmannsdorf entfällt. Die Kreisstraße CHA 49 zwischen Hauser Mühlberg und dem Kreisverkehr an der Aschenbrenner Höhe soll zur Staatsstraße umgewidmet werden, sodass das Staatsstraßennetz wieder durchgängig wird.

Landrat Löffler unterstrich die große Bedeutung des Themas Mobilität: „Neben schnellem Internet brauchen wir gut ausgebaute Verkehrsachsen als Lebensadern bei der Infrastruktur.“ Nach der Ortsumgehung Lederdorn müsse nun die Maßnahme in Grafenwiesen angepackt werden. Löffler: „Viele Menschen, gerade auch die Pendler aus dem Lamer Winkel, berichten mir in Gesprächen, dass sie diese neue Trasse wollen, gerade auch zur Weiterfahrt nach Cham.“

Wichtiger Schritt

Die neuen Planungen, darin waren sich Löffler und Hopp einig, seien ein wichtiger Schritt, um bei Flächenverbrauch und Umweltverträglichkeit Fortschritte zu erzielen und die Verkehrsanbindung zu verbessern. Sowohl bei den Kosten der Maßnahme, beim Umweltschutz als auch bei der Akzeptanz habe man mit den neuen Planungen ein gutes Angebot, das man im Hinblick auf den Staatsstraßen-Ausbauplan als auch die öffentliche Diskussion aus Überzeugung darstellen könne.

CSU-Bereichsvorsitzender und Kreisrat Christoph Czakalla unterstrich die Notwendigkeit, bei den weiteren Schritten gemeinsam mit den Anliegern und den betroffenen Bürgern im Gespräch zu bleiben und sich für konstruktive Lösungen einzusetzen.

„Gemeinsam bleiben wir auf allen Ebenen hartnäckig an der Realisierung dieser wichtigen Maßnahme dran“, fasste Landtagsabgeordneter Hopp zum Abschluss der Arbeitsbesprechung zusammen. Hopp bedankte sich beim Staatlichen Bauamt und den weiteren Teilnehmern für das Arbeitsgespräch.