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Der Obermeier Sepp feierte 90. Geburtstag

Zahlreiche Gratulanten ließen den Jubilar aus Gossersdorf – coronabedingt – schriftlich und telefonisch hochleben.

18.05.2021 | Stand 16.09.2023, 2:45 Uhr
Der Jubilar Sepp Obermeier mit seiner Ehefrau Helma −Foto: Stelzl

Im Wonnemonat Mai, am Sonntag, hat Sepp Obermeier aus Gossersdorf seinen 90. Geburtstag gefeiert, und das bei guter Gesundheit. Eine große Feier konnte coronabedingt nicht stattfinden – sie wäre ziemlich zünftig ausgefallen. Gefeiert wurde wegen der Pandemie im Familienkreis. Erste Gratulantin war natürlich seine Ehefrau Helma, mit der er auf 66 gemeinsame Jahre zurückblickt. Mitgefeiert haben Sohn Sepp, Schwiegertochter Maria und die Enkel Josef, Kilian, Laura und Katharina.

Viele Glückwünsche erreichten den Jubilar schriftlich und telefonisch, so vom Bundestagsabgeordneten Alois Rainer, vom Landtagsabgeordneten Josef Zellmeier, von Landrat Josef Laumer, vom Konzeller Bürgermeister Hans Kienberger, und von der Bau-Innung Straubing-Bogen. Ehrensache war es auch für die Feuerwehr Gossersdorf mit Vorstand Matthias Zeitler, für den Bayerischen Waldverein, Sektion Konzell, mit Vorstand Sepp Sterr und für die Königstreuen Weißblau-Konzell mit Manfred Sußbauer, dem Jubilar zu gratulieren.

Der Lebensweg von Sepp Obermeier war mit handwerklicher Arbeit gepflastert, die Jugendjahre überschattete vom unselige Krieg, erzählte er. Die Eltern Obermeiers hatten von 1934 bis 1939 nur fünf Ehejahre von ihrem Lebenslauf. Die Einberufung seines Vaters war 1939, und sein Leben endete einem Massengrab in Russland. „Mein Großvater war dann mein Ersatzvater“, berichtete Obermeier. Schon 1947 suchte er sich eine Lehrstelle als Maurer, weil schon der Vater und auch der Großvater Maurer waren. Der Abschluss der Lehre war beim Maurermeister Johann Weiglsberger in Denkzell.

1955 schloss Sepp Obermeier mit Helma Kronfeldner aus Ichendorf den Bund der Ehe, aus der Sohn Josef und Tochter Irene hervorgingen. Ein schwerer Schicksalsschlag aber traf die Familie 1984 als ihre Tochter bei einem Unfall ums Leben kam.

Sepp Obermeier macht 1958 die Meisterprüfung 1958 und gründete ein Jahr später sein Baugeschäft. Der erfolgreiche Betrieb zählte bis zu 40 Mitarbeiter. Neben dem Beruf engagierte sich Sepp Obermeier in der Feuerwehr Gossersdorf als erster Fahnenträger und von 1952 bis 1958 als deren Kommandant. 1974 gründete er den Verein Weißblau Königstreu Konzell, und lange Jahre war er außerdem Landesvorsitzender sämtlicher König-Ludwig-Vereine in Bayern.

Heute genießt Sepp Obermeier zusammen mit seiner Frau Helma den Lebensabend in seinem schönen Haus in der Ortsmitte von Gossersdorf, von ihm selber im Waidlerstil erbaut.

Seine Gratulanten wünschten dem Obermeier Sepp noch viele schöne Lebensjahre bei bester Gesundheit. Sie dankten ihm für alles, was er in seinem Leben um Gottes Lohn geleistet hatte. (kts)