Der Landesbund für Vogelschutz (LBV) ist daran gewöhnt, dass man ihm alle möglichen Viecherl in Nößwartling vorbeibringt, die er dann irgendwie retten soll. Bis hin zu Kandidaten, die eindeutig bereits das Zeitliche gesegnet haben. Aber das? Was war das überhaupt?
Es war Wusel. Er lag nackt, blind und mit gebrochenem Vorderbein im Öllappen einer Werkstatt. Und er hatte Glück, dass LBV-Igelmutter Antje Weichmann gerade in der Geschäftsstelle in Nößwartling war, als er abgegeben wurde.
Mit Spritze und Sauger flößte sie ihm Aufbaumilch ein. Wochenlang, alle zwei Stunden. Tag und Nacht. „Das...