Ärger
Deutsche Funkturm lehnt Verschiebung ab

Gerhard Wolfert wehrt sich gegen eine Funkanlage in seinem Rodinger Naturidyll. Nun antwortet der Auftraggeber.

21.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:10 Uhr
Die Idylle im Wald −Foto: Christoph Klöckner

Diese Woche berichteten wir über den geplanten Mastbau neben einer Idylle im Wald bei Roding-Altenkreith. Dort hat Gerhard Wolfert ein altes Bahnwärterhäuschen saniert und wohnt dort heute. Er sieht die Idylle nun bedroht, da wenige Meter weiter ein Funkmast neben der Bahnstrecke gebaut werden soll. Was bislang noch ausstand, war die entscheidende Antwort der Auftraggeber, der Telekom-Tochter Deutsche Funkturm, ob eine Verschiebung einige Meter weiter aus dem Blickfeld möglich ist.

Diese Antwort ist da:Eine Verschiebung sei nicht möglich, so Lea Borgers von der Firma Deutsche Funkturm. „Wir planen in Roding einen modernen und zukunftsfähigen Mobilfunkstandort, der das LTE-Netz der Telekom in Roding und entlang der Bahnstrecke ergänzen wird. Eine Verschiebung des Standortes kommt aus unterschiedlichen Gründen nicht infrage“, schreibt sie. Man habe alle Bauplanungs- und Bauverordnungsvorgaben berücksichtigt und auch die nachbarschützenden Rechte eingehalten. Dies werde nach Genehmigung des Bauantrags durch die Kommune abschließend vom Landratsamt erneut geprüft.

„Zudem lässt sich hier eine Verschiebung des Standortes aus funktechnischer Sicht nicht umsetzen, da der Mast in einem sehr eingegrenzten Radius stehen muss, um die optimale Funkversorgung der Bahnstrecke sicherzustellen“, erläutert sie. Eine Verschiebung würde zudem zu einer großen Verzögerung des Bauvorhabens führen, da dann ganz neu geplant werden müsse. (ck)