Was nur in Städten angeboten wird, gibt es seit kurzem auch in Friedersried: eine Dorfbibliothek. Was ist das genau? Die Bibliothek ist ständig geöffnet. Sie befindet sich im Schulbushäuschen, in der Dorfmitte gegenüber dem Feuerwehrhaus. Die Betreuung ist gesichert. Florian Kreitmeier und seine Frau Maria, die sich über die kleine zwei Monate alte Klara freuen, brachten die Idee mit und betreuen die Dorfbibliothek.
Der Chef des Obst- und Gartenbauvereins, Georg Fritsch, nahm die Anregung gerne auf und klärte mit der Gemeinde die Regularien und die Genehmigung ab. Der OGV besorgte einen Wand-Bücherschrank. Helfer montierten diesen im Schulbushäuschen. Auch die ersten Bücher waren schnell gefunden. Eine breite Auswahl an zeitgenössischen, politischen, geschichtlichen sowie informativen Büchern, Romanen, Fachbüchern, Christlichem, Sagen, Kinderbüchern und Biografien steht im Regal. Auch die Friedersrieder vierteljährlich erscheinende Zeitung, der Dorfgruss, kann dort abgeholt werden.
Georg Fritsch freute sich bei der Eröffnung am Freitag und sagte u.a.: „In Friedersried gibt es immer wieder was Neues. Wir wollen dies ausprobieren.“ Angst vor Vandalismus hätten die Friedersrieder nicht. Die Bücherregale im Schulbushäuschen seien in der Dorfmitte gegenüber dem Feuerwehrhaus öffentlich einsehbar.
Die Kreitmeiers sagten bei der Eröffnung: „Viele von uns haben gute Bücher zu Hause, die schon gelesen worden sind und deshalb in den Schränken verstauben. Mit unserer Idee zur Dorfbibliothek möchten wir gemeinsam mit euch allen einen Zugang zu spannender und interessanter Lektüre vor der Haustür ermöglichen.“
Maria und Florian Kreitmeier weiter: „Wir sind dankbar für jedes neue Buch und werden die angebotenen Bücher immer wieder durch neue austauschen. Wir wünschen allen Bücherwürmern viel Spaß beim Lesen und geben ihnen noch ein arabisches Sprichwort mit auf den Weg: ‚Ein Buch ist wie ein Garten, den man in seiner Tasche trägt‘. Bitte behandelt die Bücher so, wie ihr euren Garten zu pflegen wisst!“ (rjm)
