Regen Die ersten Senioren sind geimpft
Am Sonntagmorgen war es auch im Landkreis Regen soweit: Im BRK-Seniorenzentrum in Viechtach wurden mit Josef Schrötter und Franziska Kosina die ersten beiden Landkreisbürger gegen Covid-19 geimpft.

Regen.Beide hatten sich bewusst für die Impfung entschieden und überstanden das Prozedere problemlos.
Zuvor holte Nicole König vom Bayerischen Roten Kreuz (BRK) den Impfstoff bei der Polizeiinspektion Regen ab. Mit dem Arzt Dr. Walter Kießling und ihren BRK-Kollegen Edwin Schedlbauer und Alfred Aulinger wurde sie im Seniorenheim bereits erwartet. Heimleiter Franz Lobmeier und Pflegedienstleiterin Maria Wittmann empfingen das Impfteam, und nach einem Corona-Schnelltest konnten Kießling und die BRK-Mannschaft im Schulungsraum die Impfungen vornehmen.
Als Erstes war mit Josef Schrötter der älteste Viechtacher an der Reihe. Der aktive Hundertjährige, der Mitglied im Heimbeirat ist, nahm die Impfung geradezu gelassen hin. Die Frage, ob es weh tat, verneint er. „Ich habe in meinem Leben schon so viele Impfungen bekommen, da ist die eine kein Problem“, sagte er. Er habe sich immer impfen lassen, und so sei es für ihn auch selbstverständlich gewesen, dass er sich gegen Corona impfen ließ. Ähnlich pragmatisch sah das auch die erste Frau im Landkreis, die sich impfen ließ. „Mit Corona ist nicht zu spaßen“, sagte Franziska Kosina, und deswegen habe sie das Impfangebot im Heim gerne angenommen.
Zufrieden zeigte sich auch Heimleiter Lobmeier. „Wir haben allen Bewohnern empfohlen, sich impfen zu lassen“, sagte er. Nachdem ein Großteil der Bewohner das Angebot angenommen hat, geht er davon aus, dass „die Impfung Verbesserungen für die Heimbewohner bringt. Wenn alle geimpft sind, dann seien bald auch wieder regelmäßige Besuche in den Heimen möglich, so seine Hoffnung. Auch Alfred Aulinger vom BRK sieht den Start positiv. Nachdem am ersten Tag ein mobiles Impfteam eingesetzt wurde, werde man bereits ab Montag mit zwei Teams ausrücken, berichtete er. Dies sei auch aufgrund der erforderlichen, aber zeitlich aufwendigen Dokumentation notwendig.
Zufrieden mit dem Beginn war auch Landrätin Rita Röhrl. „Viele Menschen richten ihre Hoffnungen auf die beginnenden Impfungen gegen das Coronavirus. Gerade die besonders Betroffenen in den Heimen können damit besser beschützt werden. Wie wichtig das ist, zeigen die Zahlen der Infektionen der letzten Wochen“, stellte die Landrätin fest. Sie hofft, dass alle weiteren Impfungen ebenso reibungslos ablaufen.
Während in den ersten zwei Tagen lediglich 100 Landkreisbürger geimpft werden können, wird ab Dienstag deutlich mehr geimpft. Dann startet auch der Betrieb im Impfzentrum in der Eishalle Regen. Mehr Informationen dazu gibt es im Internet unter www.impfzentrum-regen.de. Dort können Interessierte, die als nächstes zur Impfung zugelassen sind, auch Termine vereinbaren.
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