Grafenwiesen Die Familie als Kraftquelle
Am Sonntag feierte die Pfarrei Grafenwiesen das Fest der Heiligen Familie.

Grafenwiesen.Zugleich wird an diesem Tag der Brauch der Johanniswein-Segnung belebt. Zur Erinnerung an die Legende des Evangelisten Johannes bringen die Gläubigen Wein mit in die Messfeier, der dann gesegnet wird. Pater Georg stellte in seiner Predigt zum Fest der Heiligen Familie fest, dass 73 Prozent der Deutschen sagen, die Familie sei heilig. So wurde auch Jesus in einer normalen Familie geboren und lernte im Laufe seines Lebens mit Hammer und Säge umzugehen. In der Hl. Familie sei Gott Mensch geworden. Entsprechend dazu enthielt die erste Lesung den Satz: „Wer den Vater ehrt, sühnt Sünden, und wer seine Mutter ehrt, sammelt Schätze.“ Zugleich wollte es der Zufall, dass am Sonntag vor 20 Jahren Pater Georg die Priesterweihe in Indien empfing. Im Leben des 46-jährigen Pfarrvikars spielt – dem Messthema entsprechend – die Familie eine tragende Rolle. In ihr fand er die Basis für seine priesterliche Laufbahn. Eltern, Großmutter und die beiden Brüder unterstützen ihn auf seinem Lebensweg und geben ihm die Kraft, um seiner Berufung, dem Priesteramt, zu folgen, so Pater Georg. Geistliche in seiner Verwandtschaft waren ihm Vorbild. Der Wunsch, Priester zu werden, reifte in ihm schon als kleiner Junge. Sein Theologiestudium absolvierte Pater Georg im Sanct Thomas Apostolic Seminary in der südwestindischen Stadt Kottayam. Nach zehn Jahren im geistlichen Dienst in Indien ging er 2010 nach Deutschland. Nach Neustadt an der Donau, Regensburg-Reinhausen und Wackersdorf ist die Pfarreiengemeinschaft Rimbach-Grafenwiesen-Zenching die vierte Station des Pfarrvikars in Deutschland. Zum Schluss wünschte die Pfarrei Grafenwiesen dem Priester Gottes reichen Segen für sein weiteres Wirken. (khp)
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