Partnerschaft
Die Freundschaft soll wachsen

Delegation aus Ungarn war zu Besuch bei Bürgermeisterin Alexandra Riedl. Museum und Feuerwehr wurden besichtigt.

17.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:14 Uhr
Zu einem Kurzbesuch weilte die ungarische Delegation in Roding. −Foto: Reinhard Schreiner

Zahlreiche Aktivitäten prägten in der Vergangenheit die partnerschaftlichen Beziehungen zwischen dem XVIII. Bezirk Pestzentlörinc-Pestzentimre von Budapest und der Stadt Roding. 2001 wurden die Kontakte angestoßen und 2006 beim Neujahrsempfang zusammen mit der Deutschen Minderheitenselbstverwaltung offiziell ratifiziert. Wie so manches litten auch die geknüpften Beziehungen und Freundschaften unter der Corona-Pandemie und kein Austausch in Präsenz konnte stattfinden.

Trotz der langen Anfahrt und der einzuhaltenden Corona-Vorgaben stattete der für internationale und partnerstädtische Kontakte zuständige Abgeordnete des XVIII. Bezirks, Tibor Makai, mit einer kleinen Delegation der Bürgermeisterin seinen Antrittsbesuch ab. Begleitet wurde er von seiner Assistentin Kata Tóth, dem Abgeordneten Miklós Hartaházi und Hajni Lelkes, Abgeordnete der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen und zugleich Dolmetscherin.

Bei ihrer Begrüßung im Rathaus bedauerte Bürgermeisterin Alexandra Riedl, dass aufgrund der hohen Infektionszahlen die Delegationsgröße nur bescheiden sein könne. Riedl stellte den Gästen die Stadt Roding kurz vor und betonte im Beisein von Vize-Bürgermeister Dr. Reinold Schoierer, Stadtrat Josef Messerer und Ex-Stadtrat Alfred Wittmann, dass man hoffentlich in naher Zukunft die Kontakte ohne Einschränkungen wiederbeleben könne. Tibor Makai bedankte sich für die Einladung und den freundlichen Empfang und überbrachte die besten Grüße von Bürgermeister Sándor Stanisló.

Makai bemerkte, dass man, auch wenn der XVIII. Bezirk ein Vielfaches größer sei als Roding, einige Gemeinsamkeiten habe und sich in vielen Bereichen wie Kultur, Bildung, Sport und Kirche austauschen könne. Schüler- und Lehreraustausch sowie die kulturellen Beziehungen lägen ihm besonders am Herzen. „Hoffentlich können wir bald die bisherige lebhafte Partnerschaft weiterpflegen und sie soll von unten, von der Basis wachsen, und darf nicht von oben diktiert werden.“ Bei den Planungen für die künftigen Aktivitäten kamen der Nationalfeiertag am 15. März, der Gründungstag des ungarischen Staates (20. August) und das Krepuska-Fest am 1. Septemberwochenende ins Gespräch. Seitens Roding war das Volksfest ein Thema sowie ein Konzert mit Stadtpfarrer Holger Kruschina und Peter Kiener. Tibor Makai zeigte sich zuversichtlich, dass die Kontakte über die Schulen, sowohl in Präsenz als auch online, die Kommunikation fördern und Freundschaften entstehen könnten. Nach dem gemeinsamen Mittagessen im RODwuid stand die Feuerwache mit Museum auf dem Besuchsprogramm. Als ehemaliger Berufsfeuerwehrler konnte Tibor Makai mit Kommandant Alexander Tag und Simon Hecht ausgiebig „fachsimpeln“.

Zuerst wurde die Delegation von Simon Hecht durch das Museum geführt und anschließend erläuterte Alex Tag den Fuhrpark mit dem aktiven Bereich. Die Gäste zeigten sich beeindruckt von den vielen Exponaten, der hervorragenden Ausstattung und dem ehrenamtlichen Engagement der Feuerwehr im Stadtgebiet Roding. (rsr)