Sicherheit
Die Haftzellen wurden modernisiert

Die beiden Räume im Keller der

26.03.2021 | Stand 16.09.2023, 3:56 Uhr
Thomas Mühlbauer
Dienststellenleiter Bernhard Hager (links) und sein Stellvertreter Wolfgang Straka stellten die modernisierten Hafträume vor. −Foto: Thomas Mühlbauer

Die Haftzellen der Rodinger Polizeiinspektion sind modernisiert worden. Da die ursprünglichen Zellen aus dem Jahr 1972 stammten, hat man sich für diesen Schritt entschieden. Somit sind die beiden Räume nun wieder auf dem aktuellen Stand.

Wie Polizei-Chef Bernhard Hager beim Pressetermin am Freitag sagte, seien die beiden Gefängniszellen im Keller der Polizeistation überarbeitet und modernisiert worden. Laut Hager steht an erster Stelle immer die Würde des Menschen, auch wenn sie sich in einem psychischen Ausnahmezustand befinden oder betrunken sind. In den beiden Haftzellen werden die Personen einzig aus dem Grund untergebracht, weitere Straftaten oder Gefährdungen für die Bevölkerung zu vermeiden. Ungefähr ein bis fünf Mal pro Monat sind die beiden Zellen belegt. Auch Bürger, deren Haftbefehle vollstreckt wurden und die auf den Transport in eine JVA warten, werden hier untergebracht. Oberste Prämisse in der Zelle sei, dass sich die Personen nicht verletzen oder Suizid-Versuche unternehmen können. Die beiden Zellen wurden bis zur Decke gefliest, um eine grobe Verschmutzung zu vermeiden und sie leichter reinigen zu können. Im Vorraum ist ein Alarmknopf eingebaut, mit dem die Polizisten Verstärkung rufen können.

Die Toiletten sowie das Waschbecken sind aus Edelstahl und rund. Zudem wurde versucht, es so fest wie möglich in der Wand zu verankern. Die Matratze in der Zelle ist aus nicht entzündlichem Material. Neu eingebaut wurde an der Gefängnistüre eine Plexiglasscheibe, um mit der Person reden und dabei nicht angespuckt werden zu können. Zudem wurde laut Dienststellenleiter darauf geachtet, dass es in der Zelle keine Kanten gibt.

Auch die Person, die in Gewahrsam ist, kann über einen Druckknopf mit der Wache im Erdgeschoss Kontakt aufnehmen. Die Kosten belaufen sich auf 40 000 Euro. Die Bauzeit betrug vier Wochen. (rtn)