Personalie
Dominik Lommer ist Vize-Geschäftsführer

Der 42-Jährige wurde beim BRK-Kreisverband zum Stellvertreter von Manfred Aschenbrenner ernannt.

02.07.2021 | Stand 16.09.2023, 2:04 Uhr
BRK-Kreisgeschäftsführer Manfred Aschenbrenner und sein neuer Stellvertreter und zugleich Leiter Rettungsdienst Dominik Lommer (r.) −Foto: BRK/Betthausen

Der Kreisverband des Bayerischen Roten Kreuz (BRK) setzt schon von jeher auf Kontinuität. So war es eigentlich folgerichtig, dass Rettungsdienstleiter Dominik Lommer von der Vorstandschaft zum stellvertretenden BRK-Kreisgeschäftsführer als Vize von Manfred Aschenbrenner bestimmt wurde. Er übernimmt dadurch eine weitere Funktion seines Vorgängers als Rettungsdienstleiter, Michael Daiminger.

Aschenbrenner und Lommer verbindet zudem ein Tag vor 23 Jahren. An den 1. Juli 1998 denken der Kreisgeschäftsführer und der Rettungsdienstleiter in besonderer Weise. Warum? Aschenbrenner war an diesem Tag offiziell zum neuen Kreisgeschäftsführer des BRK-Kreisverbandes Cham als Nachfolger von Franz Leitermann bestellt worden. Dominik Lommer hatte seinen ersten Arbeitstag als Zivildienstleistender beim Rettungsdienst.

Ein überzeugter Rot-Kreuzler

Jetzt, 23 Jahre später, hat der Kreisvorstand mit Vorsitzendem Theo Zellner an der Spitze den 42-jährigen Vater von vier Kindern, der in der Gemeinde Traitsching wohnt, zum neuen Stellvertreter Aschenbrenners ernannt. Dominik Lommers Potenzial sei schon früh zu erkennen gewesen, lobte der Kreisgeschäftsführer seinen neuen Vize. „Er ist zu einer absoluten Führungsperson herangewachsen“, betonte Kreisvorsitzender Theo Zellner und hob die „Ruhe, Professionalität und Ausgeglichenheit“ des Rettungsdienstleiters hervor.

„Vor allem aber ist Dominik Lommer ein überzeugter Rot-Kreuzler“, erklärte Kreisgeschäftsführer Aschenbrenner und unterstrich, dass er sich auf die weitere Zusammenarbeit in dieser neuen, besonderen Aufgabe freue. Der Werdegang von Dominik Lommer sei ein Beispiel dafür, welcher Karriereweg beim BRK möglich sei. „Wir legen viel Wert auf Personal- und Führungskräfte-Entwicklung“, sagte Aschenbrenner. Der neue stellvertretende Kreisgeschäftsführer zeigte sich über die Entscheidung der Vorstandschaft sehr erfreut.

„Mein Verhältnis zu Manfred Aschenbrenner war schon immer sehr gut“, stellte Lommer heraus, der nach seinem Zivildienst als Rettungsassistent „beim Fach“ geblieben war. Der Zivildienst sollte nach dem Abi erst mal eine Vorbereitung auf das geplante Medizinstudium sein. Schnell habe er Gefallen am Rettungsdienst gefunden, und durch besondere Umstände wurde ihm nach Ablauf der Dienstzeit eine zweijährige Ausbildung zum Rettungssanitäter angeboten.

Aufstieg mitten in der Krise

Mittlerweile ist er schon lange Notfallsanitäter. 2005 schloss er sein Gesundheitsmanagement-Studium im Krems/Österreich erfolgreich mit dem Master ab. Am 1. März 2009 folgte seine Ernennung zum stellvertretenden Rettungsdienstleiter an der Seite von Michael Daiminger. Als dieser vor einem Jahr in den Ruhestand ging, stieg Lommer zum Leiter auf – mitten in der Corona-Krise sicherlich keine leichte Zeit. Corona war für das ganze Rettungsdienstpersonal eine große Herausforderung und forderte besondere Maßnahmen. Erwähnt sei hier nur, dass einmal gleich 13 Sanis in Quarantäne – als besondere Vorsichtsmaßnahme – gehen mussten.

Als stellvertretender Geschäftsführer einer „Firma mit derzeit 660 hauptamtlichen Mitarbeitern“, auf die der BRK-Kreisverband angewachsen ist, wisse man, welche Herausforderung auf einen zukomme, so Lommer. „Aber das mitzugestalten, darauf freue ich mich“, unterstrich der neue Vize-Geschäftsführer. (cft)