Bei drei Gegenstimmen hat der Stadtrat die Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans für einen großflächigen Einzelhandel Am Mußkönig verabschiedet – und damit den Weg frei für die Rückkehr von Edeka gemacht. Das Unternehmen soll sich laut Bürgermeisterin Alexandra Riedl auf dem leeren Firmengebäude der Ritz-Atro-Pumpwerksbau ansiedeln. Für den Vollsortimenter ist eine Verkaufsfläche von rund 2250 Quadratmeter vorgesehen.
Die Nachfrage nach einem Edeka-Markt sei immens, sagte Riedl. Viele Bürger würden für den Edeka-Einkauf sogar woanders hinfahren. Da es in der Schulstraße zu keiner Vertragsverlängerung zwischen dem Vermieter und dem Lebensmittelkonzern gekommen war, hat Edeka seit einigen Monaten keinen Markt mehr in der zweitgrößten Stadt des Landkreises. Auf dem Platz mitten in der Stadt hat 2020 ein TEDi- Laden eröffnet.
Investor soll bauen
Die Bürgermeisterin geht davon aus, dass den Markt ein selbstständiger Kaufmann führen werde. Dem Vernehmen nach soll Am Mußkönig – hinter dem Hof der Rodinger Verkehrsbetriebe – ein Investor dasGebäude für Edekabauen.
Der Lebensmittelkonzern selbst hält sich auf Anfrage unseres Medienhauses bedeckt: „Die Edeka Südbayern überprüft ihr gesamtes Verkaufsstellennetz regelmäßig auf Optimierungspotenzial.“ Aufgrund unterschiedlicher Veränderungen ist das Verkaufsstellennetz laut Christian Strauß von der Pressestelle nicht statisch. Märkte werden modernisiert, verlagert, geschlossen – und immer wieder werden neue Märkte eröffnet. Auch Roding spiele innerhalb dieser Überlegungen eine Rolle.
Neufassung der FFW-Satzung
Außerdem haben die Stadträte in der Sitzung am Donnerstagabend einstimmig eine Ortsabrundungssatzung für den Ortsteil Zimmering erlassen. Beschlossen wurde ferner die Neufassung der Satzung über Aufwendungs- und Kostenersatz für Einsätze und andere Leistungen der Feuerwehren im Stadtgebiet. Die Pauschalsätze waren laut Verwaltung letztmalig im Jahr 2005 angepasst worden.