Kirche Ehejubilare – Vorbild für Kinder und Enkel
Langjährige Jubelpaare feierten Dankgottesdienst. Pfarrer Seidl überreichte den Ehefrauen eine Rose.

Furth im Wald.Auch in diesem so schwierigen Corona-Jahr 2020 feierten einige Hochzeitspaare anlässlich ihres 25., 40., 50. und 60. Hochzeitstages Silberne Hochzeit, Rubinhochzeit, Goldene Hochzeit sowie Diamanthochzeit. Ein Ehepaar konnte sogar auf seinen 63. Hochzeitstag anstoßen.
Beim Sonntagsgottesdienst betonte Pfarrer Karl-Heinz Seidl, Weihnachten sei das Fest der Familie. „Bei allen gab es wahrscheinlich auch trotz der Pandemie schöne Stunden im Kreis der Familie, die man genießen konnte. Bei manchen gab es aber auch Grund zur Trauer, da sie einen geliebten Menschen gehen lassen mussten“, sagte er. Weihnachten sei das Fest der Liebe.
Nicht alltägliche Jubiläen
Aufgrund ihrer ewigen Liebe und Treue zueinander versammelten sich einige Jubelpaare am Sonntag in der Kirche. Am Anfang des Gottesdienstes beglückwünschte Seidl sie zu ihren nicht alltäglichen Jubiläen. Er wünschte ihnen viele glückliche und gemeinsame Ehejahre in Gesundheit und Harmonie. Doch es gab nicht wenige Paare, die sich wegen Krankheit entschuldigen ließen. „Auch diesen möchten wir Glückwünsche schicken“, so der Priester.
Die anschließende Lesung handelte davon, dass nur derjenige, der seinen Vater achtet, lange leben werde, und dass nur derjenige, der seine Mutter ehre, auch der Gottesmutter die Ehre erweise. Nach dem Evangelium kam Pfarrer Karl-Heinz Seidl nochmals auf die Ehejubilare zu sprechen. Denn diese kamen am Sonntag in die Stadtpfarrkirche, um Gott danke zu sagen. Sie bedankten sich für all die Freude, den Jubel, die glücklichen Momente und die schönen Stunden, die sie gemeinsam erlebten, aber auch für den Schmerz, den Kummer und das Leid, das sie gemeinsam durchstanden.
„Vor 25, 40, 50, 60 und 63 Jahren seid ihr vor dem Altar gestanden und habt euch ewige Liebe und Treue zueinander versprochen. Ihr könnt euch jetzt an der Hand nehmen, so wie ihr es vor vielen Jahren bei eurer Hochzeit getan habt“, betonte der Priester.
Auch die Fürbitten, die im Anschluss Pfarrer Seidl vortrug, beinhalteten die ewige Liebe und Treue. Außerdem wurden die Familie, die Kinder und Enkel mit ins Gebet eingeschlossen. Nach der Gabenbereitung und der Kommunion erwähnte der Geistliche, dass an diesem Tag das Fest des heiligen Johannes gefeiert wird, weshalb im Anschluss daran der Johanneswein gesegnet wurde. „Der Wein erinnert an die weihnachtliche Botschaft von Johannes, der uns in das Geheimnis der Liebe einführen wollte und das auch getan hat“, so Seidl.
Schöne und schwere Stunden
Am Ende des Gottesdienstes betonte der Geistliche, dass die hier versammelten Jubilare sowohl ein Vorbild für deren Kinder und Enkel, aber auch für alle anderen seien, da ihre Ehe schon viele schöne, aber sicher auch etliche schwere Stunden erlebt habe, aber immer noch halte. „Die jungen Paare können es also definitiv wagen, sich miteinander auf den Weg zu machen und gemeinsam den Bund der Ehe zu schließen“, sagte Seidl, „denn wahre Liebe hält auch noch nach 25, 40, 50, 60 und 63 Jahren.“
Nach dem Segen überreichte er jeder Ehefrau traditionell eine Rose, weil die Blume für Leidenschaft und Liebe stehe.
Silberne Hochzeitsjubilare: Doris und Josef Schwendtner, Petra und Karl-Heinz Baumann, Christine und Andreas Hierstetter; Rubinhochzeit: Waltraud und Johann Dendorfer; Goldene Hochzeit: Rosa und Alfred Mühlbauer, Dietlinde und Helmut Lernbecher, Theresia und Johann Kreitinger, Gunda und Ludwig Bertl, Christine und Anton Hierstetter, Theresia und Johann Kreitinger Ingrid und Rudolf Nitsch, Elfriede und Alois Hierstetter, Annelies und Anton Seidl; Diamanthochzeit: Josephine und Georg Jahn, Irmgard und Hans Hastreiter, Maria und Alois Reimer, Emma und Ludwig Schmidberger.
Ihren 63. Hochzeitstag feierten Anni und Siegfried Hofmann. (fsj)
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