Geburtstag
Ehren-KBI Max Muhr feierte seinen 70.

Die fast vollzählige Führungsspitze der Kreisbrandinspektion Cham gratulierte ihrem „Kameraden und Freund“ zum Runden.

12.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:21 Uhr
Werner Weiß
Ehrenkreisbrandrat Johann Weber und Ehrenkreisbrandinspektor Max Muhr (re.) erzählen aus ihrer aktiven Dienstzeit. −Foto: Werner Weiß

Fast vollzählig ist die Führung der Kreisbrandinspektion Cham am vergangenen Dienstag im Hause Muhr angetreten, um dem langjährigen Kreisbrandinspektor und Ehrenkreisbrandinspektor Max Muhr zu seinem 70. Geburtstag zu gratulieren.

Das „Geburtstagskind“ begrüßte die Gäste herzlich und freute sich auf interessante Gespräche, nachdem es bereits zehn Jahre aus dem aktiven Dienst ausgeschieden ist. Max Muhr ist ein Mensch, der mit Leib und Seele Feuerwehrler war und noch ist. Nicht außer acht gelassen werden darf dabei seine Frau Maria, die er 1976 ehelichte und die ihm während dieser Zeit immer den Rücken freigehalten hatte. Dem Bund der Ehe entstammen Tochter Martina und Sohn Thomas. Beruflich war Max Muhr bei der Firma Gietl, Cham, tätig.

Es begann am 1. Juni 1966

Mit seinem Eintritt am 1. Juni 1966 in die FFW Pemfling begann seine Passion, und niemand konnte ahnen, dass er 55 Jahre seines Lebens dem Feuerwehrwesen widmet. Die erste Gruppenausbildung 1971 in Pemfling fand unter seiner Regie statt. Im Mai 1974 wurde Max Muhr dann zum Kommandanten der FFW Pemfling gewählt. Diese Funktion übte er fünf Jahre aus.

Mit der Berufung zum Kreisjugendwart am 1. Januar 1978 war der Weg zu einer höheren Berufung gelegt, was mit der Ernennung zum Kreisbrandinspektor am 1. M#rz 1990 auch erfolgte. Die letzte Sprosse der Erfolgsleiter wurde im Jahr 2003 mit der Ernennung zum stellvertretenden Kreisbrandrat erklommen. Dieses Amt übte Muhr bis zum Jahr 2013 aus. Zugleich war er Stellvertreter im Kreisfeuerwehrverband Cham. Die Gründung des Kreisfeuerwehrverbandes war dem Jubilar schon immer ein Anliegen, was er mit Ausdauer voranbrachte – und was letztlich auch zur Gründung führte. Muhrs Ämter sind jedoch damit noch nicht vollständig genannt. So war er von 1985 bis 2013 Delegierter beim Bezirksfeuerwehrverband Oberpfalz und beim Landesfeuerwehrverband Bayern. Eine weitere Funktion war die, dass er von 1980 bis 1990 Abnahmeberechtigter des Deutschen Feuerwehrverbands im Bereich Jugend war. Die Einführung des Wanderpokals 1992 der Jugendfeuerwehr im Inspektionsbereich Cham erfolgte auf seine Initiative hin.

Trotz der zahlreich übernommenen Aufgaben engagierte sich Muhr noch 17 Jahre als Vorsitzender der FFW Pemfling, wobei er 1974 (Anschaffung eines TSF) und 1997 beim 125-Jährigen vorbildlich als Festleiter fungierte. Nicht unerwähnt bleiben darf, dass er auch beim Neubau des FFW-Gerätehauses in Pemfling der Vorstandschaft angehörte und seine Erfahrung bezüglich des Feuerwehrwesens einbrachte.

Auf eigenen Wunsch beendete Max Muhr 2013 seinen aktiven Feuerwehrdienst. Sein ungeheures Engagement belohnte die FFW Pemfling, indem sie ihn 2012 zum Ehrenmitglied ernannte.

55 Jahre der FFW Pemfling treu

In seiner Laudatio führte der Vorsitzende der FFW Pemfling, Johann Urban, aus, dass es gute Sitte und Brauch sei, zum „Geburtstagskind“ einige Worte zu sprechen. „55 Jahre Treue zur Freiwilligen Feuerwehr Pemfling sind etwas Besonderes und müssen geehrt werden. Ehrungen für 25-, 40- und 50-jährige Zugehörigkeit zur Wehr zeugen von seinem uneigennützigen Einsatz für die Bevölkerung“, so Urban.

Und weiter: „Für Max Muhr war und ist die FFW Pemfling eine Herzensangelegenheit, was auch darin zum Ausdruck kommt, dass der Jubilar bis dato der Vorstandschaft der FFW Pemfling noch zugehörig ist. Sein Erfahrungsreichtum ist von großer Bedeutung und wird nach wie vor gerne angenommen, obwohl er in das zweite Glied zurückgetreten ist.“ Urban dankte Muhr „für die Vergangenheit und für die Zukunft“.

KBI Marco Greil schloss sich den Worten des Vorredners mit den Worten an: „Für Max Muhr ist es selbstverständlich, auch heute noch immer und allseits mitzuhelfen.“ Ehrenkreisbrandrat Johann Weber würdigte am Ende Muhr mit den Worten: „Ein Kamerad und ein Freund.“ (cpf)